Gyvate hat geschrieben: ↑13 Dez 2024, 23:35
Und wie schrecklich, der Luftdruck schwankt um 1 hPa - oh je...
Und nicht über die Leute lustig machen, ja.
wenn bei einer Genauigkeitsspezifikation on +/- 5 hPa eine Schwankung von 1 hPa als etwas Schwerwiegendes angeführt wird, finde ich das schon irgendwie lustig.
Aber wir werden ja sehen, wie sich die Änderung der Firmware darstellt und was das Ergebnis ist.
sehr sinnvoll, solche Druckkurven und das Gemurkse dann auch noch zu reduzieren.
beim Solarsensor der WS90 siehts nach einem Jahr an einem ziemlich sonnigen Tag (nachmittags ein paar Cirren) so aus:
gleicher Tag mit dem 25-jährigen Sensor der Davis VP1
Auch beim Bodenfeuchtesensor gehen die Messwerte seit dem ersten Tag im Rauschen der Elektronik unter
Und die Temperaturkurve, wenn die Heizung bei der WS90 unter 4 Grad aktiviert ist, zeige ich hier lieber nicht. Mal sehen, was der Doppelsensor da noch raushauen kann...
Es ist ja schön, dass Ecowitt so innovativ ist und in kurzer Zeit immer wieder Neues auf den Markt schmeißt - aber Kritik muss hier schon erlaubt sein, wenn die Qualität zt nicht stimmt. Wir haben die Davis am Anfang hier auch zerlegt, als das 100% Problem auftrat und Davis musste teuren Ersatz liefern.
und wieder einmal sieht es verdächtig nach Äpfeln und Birnen aus - Pyranometer vs. Lichtsensor
(hinzu ist fraglich, ob beide Sensoren exakt nebeneinander stehen ?)
sieht zwar hübsch aus, ist aber ohne zusätzliche Angaben jenseits des ästhetischen Aspekts nicht sehr aussagekräftig.
Ich kenne genügend Vergleichskurven von Davis VP2 Solarsensoren und WS68/WS80/WS90 Lichtsensoren von Kollegen aus Italien, teilweise Sizilien, die umfängliche Aufzeichnungen im Zusammenhang mit Strahlungsschilden gemacht haben - und solche krassen Abweichungen waren da nicht zu sehen. Jenseits der unterschiedlichen Fruchtarten müsste da eine genaue Analyse/Beschreibung/Dokumentation der Lokalität dazu (Hindernis, Cloud-Edge ...), um die beiden Kurven vergleichbar zu machen.
Wobei natürlich auch ein defekter oder verschmutzter Sensor nicht ausgeschlossen werden kann.
Gyvate hat geschrieben: ↑16 Dez 2024, 11:18
.......
Und, @oldman, ich denke, die Formel ist richtig - jedenfalls laut eingefleischten Luftdruckspezialisten
siehe unser WiKi am Ende des Kapitels https://www.wetterstationsforum.info/wi ... _luftdruck
Habe ich nie bezweifelt!!
Ich hatte nur geschrieben,
Oldman hat geschrieben: ↑16 Dez 2024, 06:48Ja, WENN man die richtige Formel anwendet!!!
Aber wenn ich schon "Spezialisten" oder "Experten" lese und höre, dann wird mir immer ganz anders, überall sind sie vertreten, in der Politik, in Kochstudios, in Sportsendungen usw. Heute sind sie "Experten" für den Weltraum und morgen sind sie Lebensberater, diese "Experten".
Also das ist mein Solarsensor an einem sonnigen Wintertag vom Vorgänger (WS80) nach fast 3 Jahren im Gebirge über 1000m, also durchaus raues Klima:
Solarsensor.jpg (100 KiB) 640 mal betrachtet
Das würde ich mal als durchaus brauchbar ansehen.
Sicher das da nicht irgendwas anderes gestört hat?
Auch so ein Verhalten vom Bodenfeuchtesensor kenne ich selbst nach gut 2 Jahren Dauerbetrieb nicht, aktuell habe ich den nur nicht im Betrieb weil ich umgezogen bin. Da würde ich bei Ecowitt mal nachforschen.
Und beim Luftdruck finde ich leichtes Rauschen aber ehrlich gesagt vertretbar, zumindest in dem Preissektor. Das dürfte einen großen Prozentsatz an Nutzern auch ausreichen - mich inbegriffen. Das dann Gemurkse zu nennen finde ich nun wirklich drüber! Zudem finde ich das vor allem für mich, wo das hier in den Bergen nur wirklich nicht einfach mit dem Luftdruck ist, als durchaus große Erleichterung an, wenn die Korrektur automatisch geschieht. Vielleicht darf ich dann auch den Druck wieder an Awekas senden
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, alles bis auf ein WS90 den mir Froggit definitiv schon defekt zugeschickt hat, läuft alles teils seit ein paar Jahren zuverlässig und bisher ohne größere Störung (mal eine leere Batterie, sonst nichts). Ich habe mit der TFA Nexus deutlich häufigere Probleme gehabt, auch wenn es an sich eine gute Station war.
Meine Wetterdaten aus Schmuders, nahe Sterzing (Südtirol)1250müNN
HP2551C und GW3000, Barani MeteoShield Pro, WH40 mit Heizung, WS80 und WS90, WH41, WN35, WN34, LDS01
@Gyvate:
Danke für die Info!
Ich freue mich jedenfalls auf die automatische Korrektur des Luftdrucks. Es gibt auch noch Anwender, die sich mit dem Kauf eines Systems im "Consumer-Segment" bewusst mit den Grenzen und Abweichungen dessen zufrieden geben. Dahingehend ist die Neuerung eine eindeutige Verbesserung. Wenn beim Kauf das Preis- / Leistungs-Verhältnis entscheidend ist, werde ich kaum im Nachhinein beklagen, dass ich mit der gekauften Hardware / Software keinen höherpreisigen Systemen Konkurrenz bieten kann ...
Gruß
Mike
"Walk through fire and through brimstone and there were no pearly gates;
I'll be sure to ask about it on my final judgement day ... " (Ivan L. Moody)
@RunMike
es kommt immer darauf an, was man will und wie lebensqualitätsbeeinflussend für jemanden eine Abweichung um ein paar Dezigrad und andere Einheiten ist.
Ich habe z.B. drei WH3x-EP Sensoren in drei passiven Profi-Schilden (Barani MSPro G2 und G3, SMaRTCELLino) stecken und obwohl sie auf der gleichen Höhe und nur ein paar Meter auseinander sind, gibt es fluktuierende Abweichungen von 0.1 - 0.2 °C unter Bedingunen ohne Sonnenschein. Mal sehen, was die bald wieder eintretenden Sonnenscheinphasen übers Jahr zu zeigen werden.
Nun, wer weiss, wie die Luftströme auch im Mikrobereich sind und es da minimale Standort"vorteile" gibt. Die Zeitkonstante der Sensoren ist ja gleich, aber das Innenleben der Schilde (an die auch ein Davis FARS24 nicht heranreicht - diese Bemerkung konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ) spielt da auch eine Rolle. Ist (für mich) sehr interessant zu beobachten. Das verändert aber meine Haarfarbe nicht.
Ecowitt arbeitet übrigens auch an einem einzelnen Solarsensor - also, wie ich es verstanden habe, an einem Pyranometer zur direkten Erfassung der Globalstrahlung ohne den Umweg über Lichtsensoren. Ist allerdings noch in der Konzeptionsphase. Die sind ja schließlich auch kein "Riesenverein" mit riesigen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, auch wenn manche Benutzer alles und sofort haben wollen. Für ihre Dimensionen leistet da FineOffset Erstaunliches an Innovationsarbeit.
Ich werde mal einen Jahresrückblick erstellen - 5 neue Konsolen/Gateways, 5 neue Sensoren, Hardwareupgrades, viele Softwareänderungen, alles in einem Jahr .... - das ist wirklich aussergewöhnlich und beachtlich.
(Geht wahrscheinlich nicht immer mengenmässig so weiter, wäre auch kein sehr kluges Geschäftsmodell)
Gyvate hat geschrieben: ↑17 Dez 2024, 10:26
@RunMike
es kommt immer darauf an, was man will und wie lebensqualitätsbeeinflussend für jemanden eine Abweichung um ein paar Dezigrad und andere Einheiten ist.
Da kann ich absolut beipflichten. Ich habe mein komplettes Berufsleben in der Luftfahrzeugtechnik verbracht. Kenne also die physikalischen Größen und deren Abhängigkeiten sehr wohl. Vor allem aber kenne ich mich in der Messtechnik recht gut aus. Natürlich sucht man immer nach dem optimalen Verhältnis zwischen Genauigkeit (Aufwand!) und Preis. Wenn hohe Genauigkeit kostengünstig machbar ist, dann bin ich da sofort mit dabei. Es gibt aber eben auch Mess-Größen, die nur mit hohem (auch finanziellen) Aufwand präzise zu ermitteln sind. Und genau dort kann man sich nach meinem Dafürhalten auch mit "Hobby-Mittel" und deren Genauigkeit zufrieden geben. Und bei einer volatilen physikalischen Größe wie dem hydrostatischen Druck interessiert mich die Nachkomma-Stelle vielleicht relativ; niemals jedoch absolut.
Gruß
Mike
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I'll be sure to ask about it on my final judgement day ... " (Ivan L. Moody)