Ecowitt ist der einzige Dienst, der sämtliche am GW1000/DP1500 angebundene Sensoren verarbeiten und visualisieren kann. Kein Wunder - hier ist der Hersteller der Wetterstationen (Ecowitt) auch gleichzeitig der Hoster. Somit kann ein eigenes Datenformat (Ecowitt) zur Übertragung der Messwerte definiert und auch gleich in den eigenen Wetterstationen implementiert werden.

Die grafische Aufbereitung ist funktional und übersichtlich. Die „Tiles“ lassen sich auf der Desktop-Webseite - aber leider nicht auf der mobilen Seite - vom Nutzer umsortieren. Batteriewerte werden angezeigt und man kann sich per Mail über besondere Ereignisse informieren lassen. Diese können über einfache Schwellwerte vom Nutzer selbst konfiguriert werden.

Einheiten auf der Weboberfläche lassen sich ändern. Die Oberfläche selbst ist jedoch ausschließlich in chinesischer oder englischer Sprache verfügbar.

Auf einer Übersichtskarte kann man schnell die verschiedenen privaten Wetterstationen im Umfeld sehen und per Klick darauf zugreifen. Vergleiche mit den eigenen Daten sind jedoch nicht möglich.

Der Nutzer darf selbst entscheiden, ob seine Daten privat oder öffentlich einsehbar sind. Wobei zur Anzeige auch von öffentlichen Wetterstationen eine Anmeldung bei Ecowitt erforderlich ist. Inzwischen gibt es hier die Möglichkeit, einzelne Sensoren als privat zu definieren und so für die Öffentlichkeit auszublenden.

Ein Datenexport zu Excel (xlsx) per Export-Button ist gegeben. Eine Wettervorhersage gibt es leider nicht. Über die Dauer der Datenspeicherung habe ich keine Informationen, gehe jedoch von einer Archivierung von nur 12 Monaten aus.

Webcams lassen sich einbinden - aktuell gibt es wohl aber noch keine zum Dienst kompatible Kameras zu kaufen – die angekündigte Ecowitt HP10 steht jedoch kurz vor Marktstart (ca. 50USD).

Eine App gibt es aktuell nicht – ist jedoch von Ecowitt angekündigt. Die App zur Einrichtung der Wetterstation WS View bietet jedoch jetzt schon rudimentäre Funktionen - im Falle des GW1000 sogar die Anzeige von Echtzeitdaten über die API-Schnittstelle. Der Dienst ist ohne Gebühr benutzbar. Mir sind keine zukaufbaren Leistungen bekannt.

Aktuell arbeitet Ecowitt an einer API-Schnittstelle, über die auf die bei ecowitt.net abgelegten Daten der eigenen Wetterstation aus anderen Programmen zugegriffen werden kann. Dies umfasst auch Historie-Daten – was zur nachträglichen Erzeugung einer CSV-Datei oder eine eigene Visu-alisie¬rung der Wetterdaten sehr nützlich wäre. In diesem Kontext las ich nun auch erstmals von der Nutzung aggregierter Daten (30 Minuten) für den Zeitraum von 2 Jahren. Demnach sollten die Daten also wenigstens 2 Jahre gesammelt werden.

Ärgerlich ist, dass zumindest GW1000/DP1500 einen eingebauten Watchdog haben, der alle 10 Minuten das WIFI neustartet, wenn keine erfolgreiche Verbindung zum Ecowitt-Server statt-gefunden hat. Diese Zwangsbindung ist technisch absolut unnötig und gehört geändert.

  • Zuletzt geändert: 2024/02/11 17:36
  • von LE-Wetter