Bodenfeuchte - Messung mit WH51 WH51L in großem, gemischt genutzen Garten - Konzept, Probleme, Lösungen
Verfasst: 09 Sep 2025, 23:25
Hallo,
ich überlege, ob ich Zeit (und Geld) in einige Bodenfeuchte-Sensoren (WH51 / WH51L) investiere. Da ist natürlich einerseits der "Spaß-Effekt" und - hoffentlich - auch ein Nutzeffekt.
Ich beschreib' mal die Rahmenbedingen und würde dann gerne hören, was Ihr so meint.
Ums Haus herum liegen recht große Gartenflächen (s. Bild), die unterschiedlich genutzt werden: Obstbäume und -sträucher, Weinreben, Gemüse etc. Es gibt auch ein Gewächshaus, wo ich Pflanzen vorziehe bzw. in Töpfen halte.
Ich denke so an ca. ein Dutzend Sensoren. Im Bild habe ich mögliche Standorte markiert. Wie man sieht, wird die Konsole (im Haus neben dem Router, am Fenster nach SO) zu einigen Sensoren wahrscheinlich gar keine Verbindung bekommen können, insbesondere zu denjenigen nicht, die weiter weg unterhalb (südlich) liegen, denn da sind Ställe und Wirtschaftsgebäude dazwischen.
Zum Testen habe ich erst einmal nur einen Sensor WH51 gekauft und ihn im Gewächshaus in einem Blumentopf gesteckt. Luftlinie zur Konsole ca. 30 m, dazwischen Bäume, Sträucher, ein Stapel Dachziegel, eine Hauswand.
Das Signal ist sehr wechselhaft. Mal gut bis sehr gut, meist aber schlecht bis sehr schlecht (kein Balken).
(Den Sensor habe ich übrigens so gedreht, dass der Abzweig mit der Batterie drin von der Konsole weg weist.)
Ich habe daraufhin versucht, mit einer Kupferdrahtumwicklung als Antenne (s. Foto) das Signal zu verstärken. Das Resultat ist nicht eindeutig. Anfangs waren dann Balken da; jetzt, wo ich gerade dieses Posting schreibe, wird kein einziger Balken angezeigt.
Ich kann mir keinen Reim darauf machen, warum das Signal mal gut, mal schlecht ist. Kann die Luftfeuchte eine Rolle spielen? Dass bei hoher Feuchte das Signal schlechter wird?
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Es scheint aber klar zu sein, dass ich wohl kaum, von allen gewünschten Standorten die Signale mit meiner Konsole im Haus empfangen kann.
Was tun?
Einen Repeater gibt es ja leider nicht.
Also denke ich an einen zweiten Empfänger, z.B. den GW1200, den ich im Gewächshaus montieren würde. Dieser könnte dann _vielleicht_ zu allen Sensoren Verbindung bekommen.
Wenn das klappt, ok, dann hätte ich zwar nicht alles auf meiner HP-Konsole sichtbar, aber damit könnte man leben.
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Eine andere Frage ist, bringen mir die Sensoren, so wie sie messen bzw. installiert werden (müssen) einen Nutzen und was ist mir das finanziell wert.
Ich habe nicht vor, die Bewässerung, gesteuert durch die Messwerte, zu automatisieren. Ich gieße per Hand bzw. drehe nach Bedarf per Hand den Wasserhahn auf und zu. Nur bin ich manchmal etwas vergesslich oder auch faul ... Wenn dann eine Warnung einträfe, dass die Feuchte unter meinen gesetzten Schwellwert gefallen ist, dann wäre das schon mal eine gute Erinnerungshilfe ...
Welche Sensoren und wie installieren?
Die WH51-Sensoren, die nur an der Oberfläche messen, sind eigentlich nur etwas für mein relativ flach wurzelndes Gemüse. Bei den Sträuchern und Bäum(ch)en sollte die Sonde natürlich viel tiefer im Boden stecken.
Wie ich in den Foren gelesen habe, gibt es zum einen die Möglichkeit, den WH51 in einem Plastikrohr tiefer zu platzieren, wobei man dann mit einer DIY-Antenne das Signal über die Oberfläche bringen muss.
Oder man greift zum - deutlich teureren - WH51L.
Und da sind wir bei den Kosten.
Da ich letztlich noch nicht weiß, ob das ganz "was bringt", mag ich eigentlich nicht viel investieren. Ich bin somit auf die Sensoren von Misol gekommen, die nur die Hälfte oder noch weniger kosten als die von Ecowitt. Leider arbeiten sie nur mit 433Mhz. Entsprechend müsste der GW auch ein 433er-Model sein. Ob ich damit aber meine Verbindung zu den entfernten Messpunkten herstellen kann ...
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Schließlich gibt es noch ein Problem, ob ich bei den Sträuchern und Bäumen mit dem Sensoren wirklich die Feuchte im Wurzelraum erfassen kann.
Mit der "Sensor-im-Rohr-Versenkmethode" sehe ich aus folgendem Grund kaum eine Möglichkeit. Wir haben einen sehr tonigen Boden, der im Sommer knochenhart und rissig austrocknet, wenn man ihn nicht mit einer (sehr schweren) Hacke lockert. Das mache ich auf ca. gut 15 cm Tiefe und bei den Sträuchern im Umkreis von ca. 50 cm, bei den Bäumen noch mehr. Damit wird dann auch gleich die Grasnarbe entfernt, denn wir haben hier ein übles Rhizomgras, das die ganze Bodenoberfläche dicht machen kann.
Ich sehe in diesem Fall nur die Möglichkeit den Feuchtesensor mit Kabel (WH51L) zu verwenden und die Sonde dann entsprechend tief, unterhalb des Hackbereiches einzugraben.
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So schaut's aus.
Was meint ihr dazu.
Ich bin echt neugierig, ob ihr ähnliche Probleme habt/hattet und was ihr vorschlagt.
ich überlege, ob ich Zeit (und Geld) in einige Bodenfeuchte-Sensoren (WH51 / WH51L) investiere. Da ist natürlich einerseits der "Spaß-Effekt" und - hoffentlich - auch ein Nutzeffekt.
Ich beschreib' mal die Rahmenbedingen und würde dann gerne hören, was Ihr so meint.
Ums Haus herum liegen recht große Gartenflächen (s. Bild), die unterschiedlich genutzt werden: Obstbäume und -sträucher, Weinreben, Gemüse etc. Es gibt auch ein Gewächshaus, wo ich Pflanzen vorziehe bzw. in Töpfen halte.
Ich denke so an ca. ein Dutzend Sensoren. Im Bild habe ich mögliche Standorte markiert. Wie man sieht, wird die Konsole (im Haus neben dem Router, am Fenster nach SO) zu einigen Sensoren wahrscheinlich gar keine Verbindung bekommen können, insbesondere zu denjenigen nicht, die weiter weg unterhalb (südlich) liegen, denn da sind Ställe und Wirtschaftsgebäude dazwischen.
Zum Testen habe ich erst einmal nur einen Sensor WH51 gekauft und ihn im Gewächshaus in einem Blumentopf gesteckt. Luftlinie zur Konsole ca. 30 m, dazwischen Bäume, Sträucher, ein Stapel Dachziegel, eine Hauswand.
Das Signal ist sehr wechselhaft. Mal gut bis sehr gut, meist aber schlecht bis sehr schlecht (kein Balken).
(Den Sensor habe ich übrigens so gedreht, dass der Abzweig mit der Batterie drin von der Konsole weg weist.)
Ich habe daraufhin versucht, mit einer Kupferdrahtumwicklung als Antenne (s. Foto) das Signal zu verstärken. Das Resultat ist nicht eindeutig. Anfangs waren dann Balken da; jetzt, wo ich gerade dieses Posting schreibe, wird kein einziger Balken angezeigt.
Ich kann mir keinen Reim darauf machen, warum das Signal mal gut, mal schlecht ist. Kann die Luftfeuchte eine Rolle spielen? Dass bei hoher Feuchte das Signal schlechter wird?
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Es scheint aber klar zu sein, dass ich wohl kaum, von allen gewünschten Standorten die Signale mit meiner Konsole im Haus empfangen kann.
Was tun?
Einen Repeater gibt es ja leider nicht.
Also denke ich an einen zweiten Empfänger, z.B. den GW1200, den ich im Gewächshaus montieren würde. Dieser könnte dann _vielleicht_ zu allen Sensoren Verbindung bekommen.
Wenn das klappt, ok, dann hätte ich zwar nicht alles auf meiner HP-Konsole sichtbar, aber damit könnte man leben.
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Eine andere Frage ist, bringen mir die Sensoren, so wie sie messen bzw. installiert werden (müssen) einen Nutzen und was ist mir das finanziell wert.
Ich habe nicht vor, die Bewässerung, gesteuert durch die Messwerte, zu automatisieren. Ich gieße per Hand bzw. drehe nach Bedarf per Hand den Wasserhahn auf und zu. Nur bin ich manchmal etwas vergesslich oder auch faul ... Wenn dann eine Warnung einträfe, dass die Feuchte unter meinen gesetzten Schwellwert gefallen ist, dann wäre das schon mal eine gute Erinnerungshilfe ...
Welche Sensoren und wie installieren?
Die WH51-Sensoren, die nur an der Oberfläche messen, sind eigentlich nur etwas für mein relativ flach wurzelndes Gemüse. Bei den Sträuchern und Bäum(ch)en sollte die Sonde natürlich viel tiefer im Boden stecken.
Wie ich in den Foren gelesen habe, gibt es zum einen die Möglichkeit, den WH51 in einem Plastikrohr tiefer zu platzieren, wobei man dann mit einer DIY-Antenne das Signal über die Oberfläche bringen muss.
Oder man greift zum - deutlich teureren - WH51L.
Und da sind wir bei den Kosten.
Da ich letztlich noch nicht weiß, ob das ganz "was bringt", mag ich eigentlich nicht viel investieren. Ich bin somit auf die Sensoren von Misol gekommen, die nur die Hälfte oder noch weniger kosten als die von Ecowitt. Leider arbeiten sie nur mit 433Mhz. Entsprechend müsste der GW auch ein 433er-Model sein. Ob ich damit aber meine Verbindung zu den entfernten Messpunkten herstellen kann ...
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Schließlich gibt es noch ein Problem, ob ich bei den Sträuchern und Bäumen mit dem Sensoren wirklich die Feuchte im Wurzelraum erfassen kann.
Mit der "Sensor-im-Rohr-Versenkmethode" sehe ich aus folgendem Grund kaum eine Möglichkeit. Wir haben einen sehr tonigen Boden, der im Sommer knochenhart und rissig austrocknet, wenn man ihn nicht mit einer (sehr schweren) Hacke lockert. Das mache ich auf ca. gut 15 cm Tiefe und bei den Sträuchern im Umkreis von ca. 50 cm, bei den Bäumen noch mehr. Damit wird dann auch gleich die Grasnarbe entfernt, denn wir haben hier ein übles Rhizomgras, das die ganze Bodenoberfläche dicht machen kann.
Ich sehe in diesem Fall nur die Möglichkeit den Feuchtesensor mit Kabel (WH51L) zu verwenden und die Sonde dann entsprechend tief, unterhalb des Hackbereiches einzugraben.
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So schaut's aus.
Was meint ihr dazu.
Ich bin echt neugierig, ob ihr ähnliche Probleme habt/hattet und was ihr vorschlagt.