Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

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Dirk27
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#51

Beitrag von Dirk27 »

Gyvate hat geschrieben: 23 Nov 2024, 22:51 bevor Du wie wild pseudo-kalibrierst, schau Dir mal im WiKi das WH40 Kapitel an, insbesondere die Randerhöhung - ohne die sind Vergleiche nur bei niedrigen Regenraten und ohne bzw. nur wenig Wind sinnvoll möglich.
Die Spitzverluste, da nicht homogen über die Zeit, kannst Du mit einem linearen Faktor nicht vernünftig kompensieren.
Ist der WH40 ohne Randerhöhung gar nicht kalibrierbar? Das wäre schade. Leider äußert sich das WH40 Kapitel im Wiki überhaupt nicht zur Kalibrierung.

Aktuell geht es mir ja auch eher um den Wittboy. Wie hast du die 5 Faktoren für unterschiedliche Regenraten und Firmware-Versionen:
https://meshka.eu/Ecowitt/dokuwiki/doku ... 0-cal-rain
... konkret ermittelt?
War das auch eine Langzeitbeobachtung, wie ich sie vorhabe? Wie hast du bei (schwankenden) Regenraten die Regenmengen bewertet/aufsummiert und dem jeweiligen Kalibrier-Faktor passend zugeordnet?
Sorry, wenn ich nerve, und danke für die Geduld: Anfänger eben. :-|
Dirk
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Gyvate
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#52

Beitrag von Gyvate »

Dirk27 hat geschrieben: 24 Nov 2024, 05:54
Gyvate hat geschrieben: 23 Nov 2024, 22:51 bevor Du wie wild pseudo-kalibrierst, schau Dir mal im WiKi das WH40 Kapitel an, insbesondere die Randerhöhung - ohne die sind Vergleiche nur bei niedrigen Regenraten und ohne bzw. nur wenig Wind sinnvoll möglich.
Die Spitzverluste, da nicht homogen über die Zeit, kannst Du mit einem linearen Faktor nicht vernünftig kompensieren.
Ist der WH40 ohne Randerhöhung gar nicht kalibrierbar? Das wäre schade. Leider äußert sich das WH40 Kapitel im Wiki überhaupt nicht zur Kalibrierung.
Im WiKi steht "nichts" zur Kalibrierung, weil der WH40 im Prinzip (fast) nicht kalibriert werden muss.
Natürlich kann man ihn kalibrieren, aber z.Zt. nicht so einfach, wie Du vielleicht denkst.
Einen Faktor von 1,02 kann man nehmen, um die Umrechnungsungenauigkeit von Inch in mm zu kompensieren. Ansonsten ist der WH40 ein sehr genaues Gerät, was profesionelle Tests in Neuseeland ergeben haben.
Und genau dieses "nichts" steht im WiKi - also von wegen, das WiKi äußert sich nicht zur Kalibrierung ... :roll:
Vielleicht ja noch ein zweites Mal lesen ... :geek:

ABER, jetzt denk doch mal genau nach, und dann wirst Du das Thema auch verstehen.
Wegen der großen Fläche und dem niedrigen Rand kommt es bei stärkerem Regen (zusätzlich in Verbindung mit Wind) zu Spritzverlusten. Nur, manchmal sind Regen und/oder Wind so stark, dass die Verluste eintreten und manchmal nicht. Wie groß dieses "manchmal" ist, kann man nicht vorhersehen. Daher ist ein linearer Kalibrierungsfaktor dafür nicht sinnvoll sondern wird das Ergebnis ggf. mehr verfälschen als gar nichts. Abhilfe schafft die Vermeidung von Spritzverlusten (höherer Rand).

Ecowitt has das ja auch selbst erkannt und übergangsweise eine "kleine Lösung" kurzfristig bereitgestellt, nachdem wir die 3D-Lösung vorgestellt haben. Mittlerweile ist auch die langfristige Lösung wohl fertig, wie ich höre, d.h. ein neuer Trichter mit höherem Rand und, wenn ich es richtig verstanden habe (manchmal sind die chinesischen "Kollegen" etwas mundfaul bzw. sehr implizit in ihren Äusserungen), auch mit Löchern für Vogelspitzen. Die Veröffentlichung steht wohl kurz bevor. Der neue Trichter wird als Eratzteil erhältlich sein und neue WH40 werden dann nur noch damit ausgeliefert.
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Gyvate
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#53

Beitrag von Gyvate »

Dirk27 hat geschrieben: 24 Nov 2024, 05:54 Aktuell geht es mir ja auch eher um den Wittboy. Wie hast du die 5 Faktoren für unterschiedliche Regenraten und Firmware-Versionen:
https://meshka.eu/Ecowitt/dokuwiki/doku ... 0-cal-rain
... konkret ermittelt?
War das auch eine Langzeitbeobachtung, wie ich sie vorhabe? Wie hast du bei (schwankenden) Regenraten die Regenmengen bewertet/aufsummiert und dem jeweiligen Kalibrier-Faktor passend zugeordnet?
Sorry, wenn ich nerve, und danke für die Geduld: Anfänger eben. :-|
den WS90 mit Tier 1-5 = 1.0 mit meinem WS69, WH40 und zwei manuellen TFA Regenmessern verglichen - über einen Zeitraum mit erst mal bis zu mindestens 10 Regenereignissen. Dabei die ggf. auch nur kurzfristig sich ändernde Regenrate notiert. Und dann für die jeweiligen Regenratenbereiche (Tier) die Faktoren (gain) ermittelt. Eingestellt. Und danach mit weiterer Beobachtung feinjustiert.
Die größten Anpassungen waren im Tier 1 und 2 nötig.
Ausserdem haben andere wxforum-Mitglieder dort und in den Facebook-Gruppen ihre Ergebnisse geteilt, so dass man eine Orientierung hatte.

Aber, die EInstellungen waren individuell, also ortsbezogen, da ja nicht überall die gleichen Regenereignisse bezüglich Stärke, Wind etc. auftreten.

Die allerneueste Hardwareversion mit Firmware 1.4.7 scheint auf den ersten Blick auch schon mit den Tierwerten 1.0 einigermassen zu funktionieren - also ohne Änderungen. Es war ein langer Weg dahin - und, ich will den Tag nicht vor dem Abend loben und beobachte weiter.
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Dirk27
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#54

Beitrag von Dirk27 »

@gyvate: VIELEN DANK!

Also for Beginners:
WH40:
Den hatte ich auch als Referenz vorgesehen. Den "Rain Gain" Faktor stelle ich auf 1,022 (dein Wiki unter "WH40"!). Perfekt.

WS90:
Ich habe schon die Firmware 1.4.7, also bleiben alle Gain Factors auf 1,00.
Falls überhaupt nötig, würde ich einzelne Regen Events nehmen, nach deren Regenrate die passenden Factors anpassen, wenn es deutliche Abweichungen zum WH40 und man. Regenmesser gibt.
Und: nicht bei Starkregen oder Sturm wegen der (noch) fehlenden Randerhöhung des WH40.

Noch eine kurze Frage:
Im GW2000 UI oder auch der HP2550 gibt es ja nur EINE Einstellung für den Rain Gain. Wenn man den WH40 UND WS90 hat: auf welchen von beiden bezieht sich diese Einstellung? Hängt das ab von der Priority-Einstellung?
Zuletzt geändert von Dirk27 am 24 Nov 2024, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk
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olicat
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#55

Beitrag von olicat »

Hi!
Im GW2000 UI oder auch der HP2550 gibt es ja nur EINE Einstellung für den Wind Gain. Wenn man den WH40 UND WS90 hat: auf welchen von beiden bezieht sich diese Einstellung?
Da mit dem WH40 Wind als Messgroesse nicht gemessen wird, bezieht sich diese Einstellung natuerlich auf den WS90.
Unter "Rain Total" kann man im WebUI jedoch sowohl die Regen-spezifischen Kalibrierwerte fuer den WH40 als auch fuer den WS90 eintragen.

Insofern solltest Du auch an dieser Stelle den "Rain Gain" fuer den WH40 anpassen.
Die Kalibriereinstellungen fuer den Regenmesser des WS90 finden sich auf der gleichen Seite unter "Piezo RainN Gain" - wobei N=1..5.

Oliver
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Dirk27
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#56

Beitrag von Dirk27 »

Ja sorry. Ich meinte natürlich "Rain Gain". [In #54 jetzt geändert.]
Dirk
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Gyvate
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#57

Beitrag von Gyvate »

die Tiers 1-5 werden auch im WebUI (und in WS View Plus) nur dann sichtbar, wenn Rainfall priority of "Piezolectric" steht. Wenn sie erst einmal eingestellt sind, bleiben sie auch bei anderer Wahl erhalten. Und es muss ein WS85 oder WS90 registriert sein, sonst erscheint auch die Auswahlmöglichkeit nicht.
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Dirk27
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#58

Beitrag von Dirk27 »

So, wie geht's weiter mit meiner 1. Wetterstation?

Der WS90 und der WH40 laufen jetzt parallel. Über die Tatsache, dass es ein Regen-Event gibt, sind sich beide Geräte weitgehend einig, wobei der Wittboy das Ereignis länger aufrecht erhält. Was ich draußen sehe ist nach Regen oft ein größerer Tropfen, der irgendwo auf dem WS90 (HW 2.0) stehen bleibt, meist in der Mitte. Trotzdem schafft es der Wittboy, dass das Regen-Ereignis irgendwann endet. Scheinbar ist er programmiert auf Veränderungen des vermutlich kapazitiven Regensensors im Zentrum des WS90-Oberteils (gemeint ist nicht der Piezo-Regenmengenmesser!): steht dann ein Tropfen länger unverändert auf diesem Sensor, entscheidet er wohl irgendwann: es regnet nicht mehr.
Die Regenmengen des WH40 liegen niedriger als die des WS90.
Wie und ob überhaupt ich jetzt etwas bezüglich der Kalibrierung der Regenmenge mit dem WH40 als Referenz mache, weiß ich noch nicht. Ich sammele erstmal Daten und starte damit Anfang Januar. Ich denke, die summierten Regenmengen kriege ich b.B. gut kalibriert. Was die Piezo-Kalibrierfaktoren angeht: da gibt es ja erstmal ne neue WS90-Firmware 1.4.8, dann fehlt mir auch noch eine konkrete Idee für eine passende Auswertung der Daten. Aber: hat ja alles noch Zeit ...

Inzwischen ist auch der WH57 Blitzsensor mit Regen-/Windschutz angekommen. Ein spannendes Gerät. Mit dem eingebauten Sensor-Chip AS3935 hatte ich schon Berührungspunkte: ich hatte mir mal ein sog. Breakout-Board mit dem Chip gekauft.
Mit den 4 DIP-Schaltern im Batteriefach kann man die Empfindlichkeit (2 Schalter), den Innen-/Außen-Einsatz und scheinbar eine Art von Antenne (lang/kurz) wählen. Die Beschreibung, was man mit welcher Schalterstellung bewirken kann, ist eher chaotisch, bes. wenn man den AS3935 etwas kennt: es gibt zwar eine Auswahl für Innen-/Außen-Einsatz, auch eine Empfindlichkeitseinstellung, aber so etwas wie eine lange oder kurze Antenne gibt es für den AS3935 nicht. Bleibt die Frage, was dahinter steckt.
Auf jeden Fall steht er jetzt innen am Fenster, alle 4 Schalter nach unten "= Off", blinkt regelmäßig und leuchtet manchmal etwas länger rot auf. Das dürften dann wohl "Störsignale" sein, die nicht gewertet werden. Bis jetzt aber keine Registrierung von Ereignissen. Es gab aber auch kein Gewitter.
Dirk
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#59

Beitrag von Gyvate »

Dirk27 hat geschrieben: 29 Nov 2024, 14:46 So, wie geht's weiter mit meiner 1. Wetterstation?

Der WS90 und der WH40 laufen jetzt parallel. Über die Tatsache, dass es ein Regen-Event gibt, sind sich beide Geräte weitgehend einig, wobei der Wittboy das Ereignis länger aufrecht erhält.
Also es ist die Konsole, die ein Regenereignis und dessen Dauer festlegt, natürlich basierend auf den Daten des Regensensors.
Ein Regenereignis, Event, ist auch klar definiert, und endet tagsüber nur dann, wenn nach dem Ende der letzten Registrierung innerhalb einer Stunde nicht bereits 1 mm Tagesmenge erreicht wurden. (siehe WiKi)
Oder meinst Du den "Regen setzt ein" Status ? Der wird nach 10 Minuten bei gleichbleibender Wassermenge auf der Oberfläche und keinem weiterem Regentropfenauftreffen auf "es regnet nicht" zurückgesetzt
Was ich draußen sehe ist nach Regen oft ein größerer Tropfen, der irgendwo auf dem WS90 (HW 2.0) stehen bleibt, meist in der Mitte. Trotzdem schafft es der Wittboy, dass das Regen-Ereignis irgendwann endet. Scheinbar ist er programmiert auf Veränderungen des vermutlich kapazitiven Regensensors im Zentrum des WS90-Oberteils (gemeint ist nicht der Piezo-Regenmengenmesser!): steht dann ein Tropfen länger unverändert auf diesem Sensor, entscheidet er wohl irgendwann: es regnet nicht mehr.
Scheinbar wäre fatal ... und der Piezomesser und der Wasserimpedanzmesser arbeiten zusammen in der Entscheidung, ob es sich bei einer registrierten Vibration um Wasserstropfen oder um Vibrationen anderer Herkunft handelt - und auch, ob es dort eine Änderung gibt, was insbesondere für Regenstart/Regenende wichtig ist.
Was die Piezo-Kalibrierfaktoren angeht: da gibt es ja erstmal ne neue WS90-Firmware 1.4.8, dann fehlt mir auch noch eine konkrete Idee für eine passende Auswertung der Daten. Aber: hat ja alles noch Zeit ...
Vielleicht mal den Firmware-Ankündigungspost genau lesen ;) - da steht nichts über Regen ...
Mit den 4 DIP-Schaltern im Batteriefach kann man die Empfindlichkeit (2 Schalter), den Innen-/Außen-Einsatz und scheinbar eine Art von Antenne (lang/kurz) wählen.
scheinbar ... Du meinst also, diese Aussage sei falsch und der Schalter dient nur zur Verwirrung des Benutzers ...
Die Beschreibung, was man mit welcher Schalterstellung bewirken kann, ist eher chaotisch, bes. wenn man den AS3935 etwas kennt: es gibt zwar eine Auswahl für Innen-/Außen-Einsatz, auch eine Empfindlichkeitseinstellung, aber so etwas wie eine lange oder kurze Antenne gibt es für den AS3935 nicht. Bleibt die Frage, was dahinter steckt.
Vielleicht ist es ja deshalb scheinbar (hier ist das Wort richtig) chaotisch, weil da nicht nur ein blosser Chip werkelt, sondern es noch etwas Zusätzliches ausser einem Gehäuse drum-herum gibt 8-) - worauf gründet denn Deine Einlassung, dass das vom AS3935 verarbeitete Signal nicht einstellbar von unterschiedlichen Empfangseinrichtungen (vulgo Antennen) stammen kann ?
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Re: Anfänger - Aufbau meiner 1. Wetterstation

#60

Beitrag von Dirk27 »

Viele neue Infos und Berichtigungen! DANKE dafür und für die Langmut. [Wiederhole ich jetzt nicht jedes Mal. Meine ich aber weiterhin so!]
Gyvate hat geschrieben: 29 Nov 2024, 21:25 Also ist es die Konsole, die ein Regenereignis und desen Dauer festlegt, natürlich basierend auf den Daten des Regensensors.
Ein Regenereignis, Event, ist auch klar definiert, und endet tagsüber nur dann, wenn nach dem Ende der letzten Registrierung innerhalb einer Stunde nicht bereits 1 mm Tagesmenge erreicht wurden. (siehe WiKi)
Oder meinst Du den "Regen setzt ein" Status ? Der wird nach 10 Minuten bei gleichbleibender Wassermenge auf der Oberfläche und keinem weiterem Regentropfenauftreffen auf "es regnet nicht" zurückgesetzt
Ja, ich meine hier hauptsächlich den Status "Raining", vergleiche aber auch die Dauer des Regenereignisses der Geräte. Wie lange das Regenereignis dauert, ist definiert, soweit klar. Dieses Ereignis dauert beim WS90 regelhaft länger. Die Information "10 Minuten bei gleichbleibender Wassermenge auf der Oberfläche" ist interessant: mit dieser guten Funktion hätte es ja theoretisch nicht einmal die HW 3.0 mit dem abgeschrägten Mittelteil gebraucht, weil ein länger dort stehender Tropfen so nicht zwangsläufig dazu führt, dass es lt. Piezo-Status "dauerhaft regnet".
... und der Piezomesser und der Wasserimpedanzmesser arbeiten zusammen in der Entscheidung, ob es sich bei einer registrierten Vibration um Wasserstropfen oder um Vibrationen anderer Herkunft handelt - und auch, ob es dort eine Änderung gibt, was insbesondere für Regenstart/Regenende wichtig ist.
Danke! Macht so Sinn.
...neue WS90-Firmware 1.4.8, ...
Vielleicht mal den Firmware-Ankündigungspost genau lesen ;) - da steht nichts über Regen ...
Der ist ja brandneu, hatte ich tatsächlich aber schon gelesen. Aber ich würde Kalibrierungen trotzdem immer mit der aktuellen FW machen.
...scheinbar eine Art von Antenne (lang/kurz) wählen.
scheinbar ... Du meinst also, diese Aussage sei falsch und der Schalter dient nur zur Verwirrung des Benutzers ...
Nein, nein (habe ich weder geschrieben noch gedacht!). Ich frage mich nur, ob tatsächlich ZWEI Arten von Antennen konkret verbaut sind. Denn: für den AS3935 muss der Antennen-Eingangskreis auf 500 kHz abgestimmt sein z.B. als L/C-Schwingkreis und die eigentliche Antenne ist eine spezielle Induktivität (Spule) "MA5532-AE":
https://www.coilcraft.com/de-de/product ... hz/ma5532/
Zwei umschaltbare Antennen, die beide abgestimmt werden müssten, wären sozusagen ein doppelter Aufwand/Kosten und wie sähe das konkret aus, weil der Chip nur EINE Antenne abstimmen kann? (Ich rede hier nur über MEINE Gedanken zur Hardware. Die kann ich auch gern für mich behalten, wenn im Forum gewünscht ...).
Zugegeben ist das alles für Anfänger auch nicht wichtig: die Anleitung sagt: diesen Schalter am besten immer AUS lassen.
Die Beschreibung, was man mit welcher Schalterstellung bewirken kann, ist eher chaotisch, ...
Vielleicht ist es ja deshalb scheinbar (hier ist das Wort richtig) chaotisch, weil da nicht nur ein blosser Chip werkelt, sondern es noch etwas Zusätzliches ausser einem Gehäuse drum-herum gibt 8-) - worauf gründet denn Deine Einlassung, dass das vom AS3935 verarbeitete Signal nicht einstellbar von unterschiedlichen Empfangseinrichtungen (vulgo Antennen) stammen kann?
Leider ist das Wort "scheinbar" hier (aus subjektiver Anfängersicht) gerade nicht angebracht. Liest man die Anleitungen, Wiki und Posts hier im Forum zu den Schalterstellungen des WH57, kann man vieles finden, aber auch viel unterschiedliches.
Beispiel 1: den Indoor/Outdoor Schalter muss man passend stellen, also bei Innennutzung auch auf Indoor, das bedeute eine höhere Empfindlichkeit, die innen nötig sei. Andere Info: diesen Schalter immer auf Outdoor lassen.
Beispiel 2: den Antenne Lang/Kurz Schalter immer auf Lang lassen, weil das die Antenne für "innen" sei. Andere Info: wenn man zu viele Ereignisse bekommt, kann man auch auf Kurze Antenne umstellen (die wäre dann ja wohl weniger empfindlich??), nachdem man mit den anderen 2 Schaltern die Empfindlichkeit schon reduziert hat.
Das könnte ein Ersteinrichter schon ziemlich verwirrend finden, oder?
Klar: außer dem Sensor Chip braucht es noch ein auswertendes Mikrocontroller System "uC" inkl. Sendeeinheit und die Schalter beziehen sich auf das Gesamtsystem WH57. Genauer gesagt: die Auswertung der 4 Schalter macht der interne uC und steuert dann den AS3935 so an, wie das sich der Programmierer des WH57 uC-Systems bei Fine Offset so gedacht hat.
Dirk
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