WeatherScreen Pro Sonneneinstrahlung auswerten.

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Wetter53frosch
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WeatherScreen Pro Sonneneinstrahlung auswerten.

#1

Beitrag von Wetter53frosch »

Hallo zusammen,
ich besitze seit 1 Woche die WeatherScreen Pro von dnt.
Diese Wetterstation zeigt auch die Sonneneinstrahlung an und speichert diese Daten auch.
Nun meine Frage dazu: Hat es evtl. schon jemand gemacht bzw. gibt es die Möglichkeit, diese Sonneneinstrahlung über die CSV-Daten auszuwerten? Z. B.: Wenn Einstrahlung 100W/m2, dann grau, trübe, diesig. Wenn Sonneneinstrahlung 1000W/m2, dann blauer Himmel und Sonnenschein.
Danke für jeden Tipp, der mir weiterhilft.
spitzmaus
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Re: WeatherScreen Pro Sonneneinstrahlung auswerten.

#2

Beitrag von spitzmaus »

Die Globalstrahlung ist sehr heftig von der Tageszeit abhängig. Ein Wert, den wir am Morgen als hell empfinden, ist mittags total dunkel und grau.

In dem Diagramm zeigt die gelbe Fläche, was in meiner Gegend heute so möglich gewesen wäre, die gelbe Linie, was tatsächlich daraus geworden ist.

Sonnenstrahlung.png
Sonnenstrahlung.png (81.97 KiB) 743 mal betrachtet

Man sieht, daß sich die maximal mögliche Strahlung (also die, die man bei klarem Himmel erwarten kann), den ganzen Tag über stark ändert, während das vom Helligkeitsempfinden des Menschen nicht so wiedergegeben wird. Man muß also die Tageszeit berücksichtigen.

Was die Berechnung noch kompliziert macht, ist der Umstand, daß die maximal mögliche Strahlung auch davon abhängt, wie viel Luftverschmutzung es in der Umgebung gibt.
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Gyvate
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Re: WeatherScreen Pro Sonneneinstrahlung auswerten.

#3

Beitrag von Gyvate »

Das ist ein etwas komplexeres Thema.
An der Grenze zur Erdatmosphäre beträgt die Sonnenenergie 1361 W/m² - die sogenannte Solarkonstante.
Was davon "unten" ankommt, ist von mehreren Faktoren abhängig wie Wasserdampf, Eiskristallen, Schwebeteilchen vielfacher Herkunft (z.B. Saharastaub, Vulkanasche, "Luftverschmutzung" durch Vebrennungsrückstände ...). Zusätzlich spielt der Einstrahlwinkel der Sonne eine Rolle (-> Jahreszeiten, weswegen es bei uns im Winter ja auch kälter ist).

Dann wird Strahlung absorbiert und reflektiert. Letzteres kann sowohl zu einer Verringerung als auch zu einer nicht unerheblichen Verstärkung führen. Siehe z.B. Cloud-Edge-Effekt.

Der theoretische Maximalwert berücksichtigt dabei nur den Einfallwinkel. Daher kann der Messwert durchaus auch über die Maximalkurve hinausschiessen, ohne dass mit dem Licht- oder Energiesensor etwas falsch sein muss.

Es gibt dazu gute Darstellungen der unterschiedlichen Aspekte. Unter anderem im Photovoltaik-Kontext wird das Thema ausgiebig behandelt. Es lohnt sich, dort nachzulesen. Auch in Wikipedia findet sich viel zum Thema.
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