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Re: 139 km/h Wind?
Verfasst: 10 Jan 2025, 10:41
von Heikoo
Und in der heutigen Tageszeitung wird auch von umgestürzten Bäumen ganz in der Nähe berichtet.
Vielleicht stimmt der Wert doch.
Re: 139 km/h Wind?
Verfasst: 10 Jan 2025, 11:37
von mitschke
Man sieht ganz offensichtlich, dass in der Stunde vor dem fraglichen Ereignis der Windsensor gestört war. Der erste Wert, der anders ist, als im Bereich der Störung, ist dann die fragliche Orkanböe, danach kommt nichts Vergleichbares? Sehr unwahrscheinlich, wenn es keine sonstigen Beobachtungen gibt, die auf eine solche Böe, mit durchaus enormen Zerstörungspotential, hinweisen.
Einzelne Bäume sind bei mir in der Gegend auch gefallen, wir hatten Böen um die 80.
Wobei sich WS90 und WS68, die unmittelbar nebeneinander montiert sich, da auch nicht ganz einig sind:

- WS90.png (15.2 KiB) 146 mal betrachtet

- WS68.png (11.5 KiB) 146 mal betrachtet
Re: 139 km/h Wind?
Verfasst: 10 Jan 2025, 13:48
von Gyvate
mitschke hat geschrieben: ↑10 Jan 2025, 10:24
Na dann müsste man aber auch noch weiterklugscheißen und sagen: weder ein klassisches Schalenanemometer, noch die derzeit verfügbaren Ultraschallsensoren von Ecowitt sind, sofern jeweils konventionell ausgerichtet, in der Lage, eine vertikale Komponente zu erfassen, wobei natürlich eine Fallböe in Bodennähe aus nachvollziehbaren Gründen eine stark horizontale Komponente entwickeln wird.
ich denke, ich beherrsche die Tensorrechnung hinreichend - allerdings haben weder fallende noch aufsteigende Luftbewegungen ausschließlich 100% vertikale Komponenten - und die Horizontalanteile plus zusätzlicher Schwankungsbereich spielen auch noch mit. (nicht nur) Lokale Turbulenzen können nicht nur in Bodennähe - auch andere "Hindernisse" sind geeignet - interessante Phänomene erzeugen, egal wie man die am Ende benennt.
Vielleicht taucht besagte Ente auch mal ab - und nicht nur 100% vertikal.

Re: 139 km/h Wind?
Verfasst: 10 Jan 2025, 13:59
von Gyvate
Heikoo hat geschrieben: ↑09 Jan 2025, 18:48
Wie soll der Sensor manipuliert sein? Der hängt in 3m Höhe.
In drei Metern Höhe kann es wegen des geringen Bodenabstandes zu erheblichen Verwirbelungen kommen, so dass dort insbesondere höhere Spitzenwerte gemessen werden können.
Manipulation würde ich das jetzt nicht nennen, aber die Situation ist definitiv (nicht nur optisch) eine andere als 10 m freistehend über Grund.
Damit ist die Messung nicht falsch sondern repräsentiert die Situation an der Montagestelle.
Übrigens gab es bei mir in diesem Zeitraum sehr ähnliche Änderungen in Temperatur und Luftdruck - und auch entsprechende Spitzenwerte (wenngleich nicht > 120 km/h).
Und natürlich kann auch der Sensor schon mal "ausgerastet" sein.
Aber tendenziell passt das m.M.n. schon.