Hallo zusammen
Ich habe mir überlegt, mit Hilfe von 2 Temperatursonden, eine Einrichtung zum messen ob der Himmel klar oder bedeckt ist zu basteln.
Dazu das angehängte Bild:
Es sollen zwei Temperatursonden (Boden/Wasser) verwendet werden, welche jeweils in einem isolierten Kunststoffbecher bzw. Rohr platziert sind.
Dadurch sollte die Wirkung des Windes abgeschwächt oder sogar ganz vermieden werden, das ganze wird ca. 30cm über Boden montiert werden.
Funktionsprinzip:
Bei klarem HImmel kühlt der obere Sensor durch die Abstrahlung ab, da er sich im Becher befindet müsste dort eine tiefere Temperatur herrschen als ausserhalb des Bechers. der untere Becher ist durch die Wärme des Bodens nicht so kalt wie der obere.
Also je höher die Strahlung (sagen wir mal -145W/m²) desto höher müsste die Differenz sein, das Ganze sollte durch den zweiten Sensor als Referenzwert bei jeder Temperatur funktionieren.
Ich habe mal einen ähnlichen Versuch mit der Nexus gemacht (jedoch mit einem Thermo-/hygrosender) da ich keine Kanäle für den Kabelfühler frei hatte. Die Werte sagten jedoch nicht sehr viel über die Bewölkung aus, daher die Idee die Fühler in ein Plastik Rohr/Becher zu montieren.
Habt ihr schon ähnliche Versuche gemacht, und was sind eure Resultate damit?
Wolkensensor selber bauen
Wolkensensor selber bauen
- Dateianhänge
-
- Bild_2023-01-09_203847895.png (12.58 KiB) 4066 mal betrachtet
Gruess aus der Schweiz
Dominc
Meine Wetterseite
Davis Vantage Pro 2 Tagesbelüftet mit Solarsensor und Bodenmessstation
Dominc
Meine Wetterseite
Davis Vantage Pro 2 Tagesbelüftet mit Solarsensor und Bodenmessstation
- Jürgen
- Beiträge: 219
- Registriert: 07 Dez 2020, 23:18
- Wohnort: Porta Westfalica
- Hat sich bedankt: 1 mal
- Danksagung erhalten: 3 mal
- Kontaktdaten:
Re: Wolkensensor selber bauen
Hi,
ich würde sagen, es muß erst einmal unterschieden werde, ob Tag oder Nacht. Tagsüber würde sich der obere Sender bei Sonnenstrahlung eher aufheizen statt abkühlen. Da würde ich (falls vorhanden) primär einen Helligkeitssensor verwenden und versuchen, über dessen Werte auf die Bedeckung zu schließen.
Nachts könnte das funktionieren. Ich würde aber probieren, die Sensoren weiter auseinander zu setzen ("oberer" Sensor auf 2m, "unterer" Sensor auf 30cm), da ich erwarten würde, daß die Auskühlung primär am Boden erfolgt.
ich würde sagen, es muß erst einmal unterschieden werde, ob Tag oder Nacht. Tagsüber würde sich der obere Sender bei Sonnenstrahlung eher aufheizen statt abkühlen. Da würde ich (falls vorhanden) primär einen Helligkeitssensor verwenden und versuchen, über dessen Werte auf die Bedeckung zu schließen.
Nachts könnte das funktionieren. Ich würde aber probieren, die Sensoren weiter auseinander zu setzen ("oberer" Sensor auf 2m, "unterer" Sensor auf 30cm), da ich erwarten würde, daß die Auskühlung primär am Boden erfolgt.
Re: Wolkensensor selber bauen
Der Unterschied ob Tag oder Nacht ist kein Problem da meine VP2 einen Solarstrahlungssensor hat.
Ich werde mal in den Ferien mit den alten Nexusfühlern einen Prototyp basteln und schauen wie es sich verhält.
Ich werde mal in den Ferien mit den alten Nexusfühlern einen Prototyp basteln und schauen wie es sich verhält.
Gruess aus der Schweiz
Dominc
Meine Wetterseite
Davis Vantage Pro 2 Tagesbelüftet mit Solarsensor und Bodenmessstation
Dominc
Meine Wetterseite
Davis Vantage Pro 2 Tagesbelüftet mit Solarsensor und Bodenmessstation
-
- Beiträge: 109
- Registriert: 07 Dez 2020, 20:22
- Wohnort: Frankens Metropole
- Hat sich bedankt: 4 mal
- Danksagung erhalten: 13 mal
- Kontaktdaten:
Re: Wolkensensor selber bauen
Hallo,
meiner Meinung funktioniert das Ganze nicht so gut wegen der Sonneneinstarhlung. Was ich seit Monaten teste, ist ein Verfahren, das auch im IN öfter beschrieben ist. Es gibt von Melexis IR-Sensoren, die die Umgebungstemperatur und die "Weltraumtemperatur" messen. Wenn man die Differenz der beiden Temperaturen bildet, kann man daraus auf die Bewölkung schließen. Ich hänge mal dazu ein paar Links an.
https://chrisramsay.co.uk/posts/2014/03 ... -part-one/
http://www.planetarduino.org/?cat=1846
http://orebits.ca/building-a-network-co ... ud-sensor/
https://projecthub.arduino.cc/KFMAKR/f8 ... 99adec97ec
Diskussionen dazu herzlich willkommen!
Servus,
Helmut.
meiner Meinung funktioniert das Ganze nicht so gut wegen der Sonneneinstarhlung. Was ich seit Monaten teste, ist ein Verfahren, das auch im IN öfter beschrieben ist. Es gibt von Melexis IR-Sensoren, die die Umgebungstemperatur und die "Weltraumtemperatur" messen. Wenn man die Differenz der beiden Temperaturen bildet, kann man daraus auf die Bewölkung schließen. Ich hänge mal dazu ein paar Links an.
https://chrisramsay.co.uk/posts/2014/03 ... -part-one/
http://www.planetarduino.org/?cat=1846
http://orebits.ca/building-a-network-co ... ud-sensor/
https://projecthub.arduino.cc/KFMAKR/f8 ... 99adec97ec
Diskussionen dazu herzlich willkommen!
Servus,
Helmut.
Re: Wolkensensor selber bauen
Wolkenhöhen werden auf Flugplätzen gemessen.
Um verlässliche Messergebnisse zu erhalten bleibt nur die Lasertechnik übrig.
Kommerzielle Geräte, die Art der Messung kann man unter ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolkenh%C3%B6henmesser
sich ansehen.
Im Prinzip ist es ein Laserentfernungsmesser wie man ihm vom Baumarkt her kennt
mit besserer Optik und mehr Leistung.
Wer etwas nachbauen möchte sollte sich mit der Thematik der
Leistungsbündelung durch Optik beschäftigen.
Stellt sich nur die Frage welcher Grenzbereich der Wolkenunterdecke wird angestrebt?
Wer an die Bereiche der kommerzielen Geräte kommen möchte 10 km oder 18 km,
dem empfehle ich gleich zum Kauf der kommerziellen Geräte.
Das liegt an der sehr ausgeklügelten Optik und Laserlleistung.
Linsensysteme. präzise kalibriert mit 10 und mehr Zentimeter bündeln sehr scharf den Laserimpuls.
(Fernrohr der Oberklasse wie sie in Sternwarten zum Einsatz kommen)
Im Hobbybereich wird man nicht mehr als 200-500m erreichen.
Das sind dann schon sehr tiefhängende Wolken.
Ein schönes Bastelprojekt was weniger mit Wetter und Elektronik zu tun hat.
Eher im Bereich der Astro-Technik.
Um verlässliche Messergebnisse zu erhalten bleibt nur die Lasertechnik übrig.
Kommerzielle Geräte, die Art der Messung kann man unter ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolkenh%C3%B6henmesser
sich ansehen.
Im Prinzip ist es ein Laserentfernungsmesser wie man ihm vom Baumarkt her kennt
mit besserer Optik und mehr Leistung.
Wer etwas nachbauen möchte sollte sich mit der Thematik der
Leistungsbündelung durch Optik beschäftigen.
Stellt sich nur die Frage welcher Grenzbereich der Wolkenunterdecke wird angestrebt?
Wer an die Bereiche der kommerzielen Geräte kommen möchte 10 km oder 18 km,
dem empfehle ich gleich zum Kauf der kommerziellen Geräte.
Das liegt an der sehr ausgeklügelten Optik und Laserlleistung.
Linsensysteme. präzise kalibriert mit 10 und mehr Zentimeter bündeln sehr scharf den Laserimpuls.
(Fernrohr der Oberklasse wie sie in Sternwarten zum Einsatz kommen)
Im Hobbybereich wird man nicht mehr als 200-500m erreichen.
Das sind dann schon sehr tiefhängende Wolken.
Ein schönes Bastelprojekt was weniger mit Wetter und Elektronik zu tun hat.
Eher im Bereich der Astro-Technik.
- Tex
- Beiträge: 393
- Registriert: 07 Dez 2020, 18:32
- Wohnort: Woldegk
- Hat sich bedankt: 24 mal
- Danksagung erhalten: 67 mal
- Kontaktdaten:
Re: Wolkensensor selber bauen
...und spätestens nach Inbetriebnahme, klacken dann die HandschellenWer etwas nachbauen möchte sollte sich mit der Thematik der
Leistungsbündelung durch Optik beschäftigen.

-
- Beiträge: 109
- Registriert: 07 Dez 2020, 20:22
- Wohnort: Frankens Metropole
- Hat sich bedankt: 4 mal
- Danksagung erhalten: 13 mal
- Kontaktdaten:
Re: Wolkensensor selber bauen
Und er möchte ja nicht die Wolkenhöhe messen, Fritz, sondern den Bedeckungsgrad. Und da sind die Weitwinkelversionen der Melexissensoren (s.o.) gut geeignet.