Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

Kaufberatung für Wetterstationen und Zubehör
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Gyvate
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#31

Beitrag von Gyvate »

Man kann in die HP1000SE Pro Konsole eine microSD Karte (FAT32, Typ SDHC, max. Größe 32 GB) einsetzen. Ist sie eingesetzt, werden die Basissensordaten nicht nur im internen Speicher archiviert sondern auch auf die SD-Karte geschrieben.
Oliver (@olicat) hat dafür ein Verfahren entwickelt, wie man die CSV-Dateien der Konsole nach WsWIN überführen kann.
Es kommt auch darauf an, ob man Extrasensoren verwendet. viewtopic.php?f=21&t=417

Die WS80 6-in-1 Aussensensorgruppe hat ein Solarpanel mit einem Super-Kondensator, der im Regelfall die Station am Laufen hält. Die Batterien sind nur zum Startup und als Backup (wenn's tagelang nicht genug Sonne gibt - in unseren Breiten eher selten, aber weiter nördlich [Schweden, Norwegen ...] schon). Sie halten "ewig" - ich tausche sie nach zwei Jahren aus, um Auslaufen vorzubeugen - sie sind dann aber kaum gebraucht. Wenn man die "einfache" Aussensensorgruppe hat, gilt das Gleiche.

Ich habe aus historischer Entwicklung beide Sensorgruppen und die Super-Kondensatoren haben mich noch nie im Stich gelassen.
49° N - Selbst aus Kanada haben wir keine Rückmeldungen, dass diese Sensorgruppen auf Grund von Strommangel ihren Geist aufgeben. Bei Einzelsensoren braucht man ggf. Lithium Batterien für den Winter - aber auch die (die Batterien der Einzelsensoren, alle Alkaline) halten bei mir bis zu zwei Jahre. Temperaturen in Winter punktuell -10°C.
Ecowitt WS2320E,HP2553,HP3501,GW2001,GW1100, GW1000,WH2650,WN1910,WN1980, Meteobridge RPi4B-2GB/(16)32GB SLC 3165, Weewx 4.5.1/4.10.2, CumulusMX 3.28.4 b3282, Barani MeteoShield Pro, MetSpecRad02, Personal Weather Tablet(PWT) - http://meshka.eu
Josef1
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#32

Beitrag von Josef1 »

Ein wichtiger Punkt beim Kauf einer Wetterstation ist der Regenmesser. Meine Froggit WH4000SE hat nur einen "Teelöffel" drin, keine Wippe. Der eine Löffel kippt erst bei 2,7 ml, es bleiben ca. 0,3 ml im Löffel. Als Regenmesser ein Witz. Ich hab noch eine Netatmo in Betrieb mit Wippe am Regenmesser, ohne Windmessung. Mir ist die Aufzeichnung und Speicherung der Daten wichtig. Für die möglichst korrekte Temperatur im Hochsommer bei >25°C werde ich noch einen Temperatursensor der Anlage im Carport anbringen.
Wenn man ansonsten in Richtung einer halbproffesionellen Anlage Ausschau hält, einfach mal bei Sencrop schauen. Die arbeiten europaweit mit eigener Datenbank. Die Anlage macht einen robusten Eindruck und wurde für Landwirtschaft und Gartenbau entwickelt. Ich habe eine Online-Vorstellung davon erhalten, aber keine eigene praktische Erfahrungen damit.
Mit besten Grüßen
Josef
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LE-Wetter
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#33

Beitrag von LE-Wetter »

Josef1 hat geschrieben: 27 Dez 2021, 19:12 Für die möglichst korrekte Temperatur im Hochsommer bei >25°C werde ich noch einen Temperatursensor der Anlage im Carport anbringen.
Es ist ganz leicht offtopic - aber dann bekommst du vielleicht den korrekten Wert unter/am Carport aber nicht den korrekten Wert der Außentemperatur
Liebe Grüße von LE-Wetter

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alte Barometer, Blitzortung, Radioaktivität
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Gyvate
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#34

Beitrag von Gyvate »

Josef1 hat geschrieben: 27 Dez 2021, 19:12 Ein wichtiger Punkt beim Kauf einer Wetterstation ist der Regenmesser. Meine Froggit WH4000SE hat nur einen "Teelöffel" drin, keine Wippe. Der eine Löffel kippt erst bei 2,7 ml, es bleiben ca. 0,3 ml im Löffel. Als Regenmesser ein Witz. Ich hab noch eine Netatmo in Betrieb mit Wippe am Regenmesser, ohne Windmessung. Mir ist die Aufzeichnung und Speicherung der Daten wichtig. Für die möglichst korrekte Temperatur im Hochsommer bei >25°C werde ich noch einen Temperatursensor der Anlage im Carport anbringen.
Wenn man ansonsten in Richtung einer halbproffesionellen Anlage Ausschau hält, einfach mal bei Sencrop schauen. Die arbeiten europaweit mit eigener Datenbank. Die Anlage macht einen robusten Eindruck und wurde für Landwirtschaft und Gartenbau entwickelt. Ich habe eine Online-Vorstellung davon erhalten, aber keine eigene praktische Erfahrungen damit.
Mit besten Grüßen
Josef
Also, der "Teelöffel", die Messwippe des Regenmessers der WH65/WS69 Aussensensorgruppe, die zusammen mit der WS2320E/WH4000SE Konsole kommt, sollte alle 0,254 mm Niederschlag auslösen (kippen); aufgerundet 0,3 mm. Manchmal sind es 0,3, manchmal 0,2 in der Anzeige. Generell kann man - Erfahrungswerte aus vielen Vergleichsmessungen (auch mit manuellen Regenmessern) - beim Regensensor des WH65/WS69 einen Korrekturfaktor von 0,2 bis 0,25 als Kalibrierung in der Konsole einstellen (also 0,75 bis 0,8 eintragen !) und ist dann ziemlich genau. Unter "Settings", "Calibration", "Rainfall factor".
Der "Witz" misst mit diesem Kalibrierungsfaktor erstaunlich genau. Der Messlöffel ist eben eine Art einseitige Wippe.
Ich habe diese Vergleichsmessungen mit vier anderen Regenmessern, zwei elektronisch, zwei manuell einmal nachgestellt und bin zu ähnlichen Ergenissen gekommen.
Als Auflösung werden vom Hersteller 0,3 mm angegeben, Genauigkeit +/- 10%
Original Spezifikation:
Rain volume display : 0 – 9999mm (show --- if outside range)
Accuracy : + / - 10%
Resolution : 0.3mm (if rain volume < 1000mm)
1mm (if rain volume > 1000mm)
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wetterHD
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#35

Beitrag von wetterHD »

Gyvate hat geschrieben: 27 Dez 2021, 22:51 Generell kann man - Erfahrungswerte aus vielen Vergleichsmessungen (auch mit manuellen Regenmessern) - beim Regensensor des WH65/WS69 einen Korrekturfaktor von 0,2 bis 0,25 als Kalibrierung in der Konsole einstellen (also 0,75 bis 0,8 eintragen !) und ist dann ziemlich genau. Unter "Settings", "Calibration", "Rainfall factor".
Das habe ich bei meiner gleich mal eingestellt (0,8) :thumbup:
Wie kann man dass den Testen? Oder einfach auf die Vergleichsmessungen vertrauen?

Danke und Gruß

Christian
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Gyvate
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#36

Beitrag von Gyvate »

Ich denke, der 0,7 bis 0,8 Wert ist ziemlich gut belegt.
Aber Du kannst es natürlich auch selbst manuell überprüfen.
Das einmal über ein paar Wochen (oder Monate, je nach Regenaufkommen) durchziehen.
z.B. mit einem TFA Dostmann Regenmesser, 47.1008, wetterbeständig, mit Verdunstungsschutz, schwarz
Die 8 EUR sind es sicher Wert (habe dieses Teil auch im Einsatz und auch noch einen TFA Dostmann Analoger Regenmesser, 47.1006, wetterbeständig, robust, Niederschlagsmesser, transparent) - das war mein Nachstellszenario zusammen mit einem Ecowitt WH40/Froggit DP80.
(Au weh, habe ich jetzt wieder unzulässige Werbung für TFA betrieben und die Unabhängigkeit des Forums gefährdet ??)
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#37

Beitrag von Josef1 »

Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation
#33Beitrag von LE-Wetter » 27 Dez 2021, 19:38
Josef1 hat geschrieben: ↑27 Dez 2021, 19:12
Für die möglichst korrekte Temperatur im Hochsommer bei >25°C werde ich noch einen Temperatursensor der Anlage im Carport anbringen.
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Ich hab schon häufiger gelesen dass der Sensor ähnlicher Stationen bei der Temperaturmessung bei hohen Tagestemperaturen nicht genügend abschattet, was ja bei dem kleinen Gehäuse nachvollziehbar ist. Das Carport ist winddurchlässig, das Thermometer aber gegen Wind und Sonne geschützt. Es enstpricht nicht den Vorgaben des DWD, müsste aber doch unter "Hobbyumgebung" nahe dran sein, ist meine Empfindung.
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Gyvate
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#38

Beitrag von Gyvate »

Wenn man die Aussentemperatur genau(er) haben will, muss der dazugehörige Sensor entweder immer im Schatten sein (z.B. Nordseite) oder in einen ordentlichen (!) Strahlungsschutz(schild) gesteckt werden - oder man muss sich ein entsprechendes Wetterhäuschen bauen.
Richtig ordentliche Strahlungsschilde sind ziemlich teuer (z.B. MeteoShield Pro von barani).
Diese schützen den Temperatur/Feuchtesensor nicht nur gegen Regen und Sonstiges, sondern bieten zusätzlich ein entsprechendes Innenklima ohne Hitzestau und künstliche Erwärmung.
Neulich hat ein Forumsmitglied einen Strahlenschutz im Eigenbau angefertigt, der relativ gut "performen" soll.
Mal ein bisschen stöbern !
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#39

Beitrag von wetterHD »

Hallo zusammen,

wollte mal kurz eine Rückmeldung wegen der Kalibrierung des Regenmessers geben.
Bei Einstellung 0,8
8,5mm gemessen
analog 10,5mm
Also habe ich jetzt wieder auf 1,0 gestellt und schaue jetzt noch mal...

Gruß Christian
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Gyvate
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Re: Kaufberatung - Auswahl einer Wetterstation

#40

Beitrag von Gyvate »

der manuelle und der elektronische Regenmesser müssen natürlich zum Vergleich auf gleicher Höhe angebracht sein - und in genügendem Abstand voneinander. Abstand vom Boden mindestens 1 m, sonst gibt es Fehler durch Rückspritzer - das Gleiche gilt für seitlichen Abstand zu Hindernissen, Wänden etc.. Und dann mal über ein paar Wochen unter (hoffentlich) unterschiedlichen Regenformen (Niesel-, Schwach-, Starkregen) beobachten/aufzeichnen.
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