wetterHD hat geschrieben: ↑09 Feb 2022, 19:54
Hallo zusammen,
ich habe den Eindruck, dass bei mir etwas falsch eingestellt ist. (alles auf default)
Die Sonnenscheinzeit ist deutlich zu klein.
Heute von 10 bis 17 Uhr Sonne, angezeigt werden mir 4,4 Stunden.
Was liefert Dir denn die Sonnenscheinzeit ? Wenn es ein Algorithmus ist, der sich an dem W/m
2 -Wert orientiert, ist das Ergebnis eben nur so gut wie der Algorithmus, der immer nur eine Näherungslösung darstellt. Wie nah, na ja ...
Richtige Ergebnisse gibt es nur mit einem richtigen Pyranometer (ziemlich teuer) oder z.B. dem Blake-Larsen SunRecorder (erschwinglich - ich habe mir einen angeschafft), und dann auch nur, wenn die Aufstellung optimal ist, was halt je nach Oberflächenbewuchs insbesondere in den Jahreszeiten mit niedrigem Sonnenstand schwierig sein kann.
Die Anzeige W/m2 ist auch deutlich unter dem max möglichen.
z.B. Sonne scheint direkt auf den Sensor mit 340 W, angezeigt wird ein max möglich von 450 W???
Wo kann ich denn da noch etwas optimieren.
Dass die Sonne direkt auf den Sensor scheint, heisst zunächst nichts weiter, als dass die Sonne direkt auf den Sensor scheint. Ob dann dort die zur Jahreszeit theoretisch mögliche maximale Strahlungsleistung ankommt (die schöne Glockenkurve), ist eine ganz andere Frage. Die ankommende Strahlungsleistung wird durch viele Faktoren beeinflusst (Wolken, auch unsichtbare Wolken = Wasser in der Luft, Luftverschmutzung, Saharasand ...., um nur ein paar zu nennen).
SO
2 (Schwelfeldioxid) siehst Du z.B. nicht, es absorbiert aber Sonnenenergie.
Also mit mangelnder Optimierung hat Dein Messergebnis wenig zu tun ...
Du könntest allerdings z.B. mit Deiner Wetterstation nach Chile in die Anden ziehen.
Dort ist die Luft noch sehr klar und rein (daher stehen dort auch viele grosse Teleskope). Dort könnte die am Sensor ankommende Sonnenenergie viel höher sein (z.Zt. sowieso, da dort jetzt gerade Sommerende ist

- aber es ging beim Beispiel mehr um den Standort und die Luftqualität).