Regenmesser Heizung

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Bahni
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Regenmesser Heizung

#1

Beitrag von Bahni »

Hallo,
meine WH2600WIFI läuft ja nun seit einigen tagen zufriedenstellend im Testbetrieb.
Da es nach vielen Jahren nun auch mal wieder schneit gibt es das Problem das der Niederschlag als Schnee nicht gemessen wird da die Heizung im Regenmesser fehlt.
Bin nun am überlegen wie ich in das Regenmessergehäuse von der WH2600 eine Heizung einbauen kann.
Habe mir gedacht ich nehme zwei dieser Heizfolien, die ich innen an den Plastikbehälter klebe.
Es währe vieleicht auch noch sinnvoll den Behälter etwas zu dämmen wie es z.b. bei der Davis, siehe hier gemacht wird.
Bin nun am suchen was man da am besten für Dämmmaterial nimmt?
Hat da jemand eine Idee, und wo es so etwas in kleinen Abschnitten gibt?
Gruß Bahni

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Jürgen B
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Re: Regenmesser Heizung

#2

Beitrag von Jürgen B »

Hallo,
ich habe meinen Trichter mit dem Material
aus dem Link Isoliert.
https://www.nimmervoll.org/wetter/stati ... izung.html
Schöne Grüße Jürgen
Davis Vantage Pro 2 Aktiv Plus mit Bodenstation
https://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14852
https://stations.meteo-services.com/wet ... &ut=C&lp=0
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Ton_vanN
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Re: Regenmesser Heizung

#3

Beitrag von Ton_vanN »

Guter Gedankenanstoss!
;-) Erregt zur Experiment, obwohl hier in den Niederlanden Schnee und Frost sehr selten ist .........

In meinen Regenmesser von Conrad WS7000 und TFA_Nexus ein bisschen weniger Innenraum.
Keine Schnellheizung, aber Hauptsache dass der Trichter so warm wird dass Schnee am Wand schmelzt und Schmelzwasser abfliesst.
Würde eine Konstruktion reichen mit eine 9W-Klebfolie am Aussenseite des Trichters, wie im Bild?
Folie wird gespeist mit 6VDC. Billiglösung: Speisung manuell zu schalten.
Für Dämmmaterial ist wahrscheinlicht kaum Platz, aber würde dann auf die Heziungsfolie kommen, damit meiste Wärme zum Trichterwand gehen soll: das Gehäuse-Innere braucht nicht geheizt zu werden.
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Regenmesser_Heizung
Regenmesser_Heizung
IMG_20210130_Regenmeter.jpg (68.07 KiB) 3502 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Ton_vanN am 30 Jan 2021, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Wetterfrosch
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Re: Regenmesser Heizung

#4

Beitrag von Wetterfrosch »

Hi,

ich habe an meinem Trichter 2x die im ersten Posting genannte Heizfolie aufgeklebt und über einen Steckdosenthermostat gesteuert, so dass die Heizuing bei unterschreiten von 4°C sich ein- und bei erreichen von 10°C sich wieder ausschaltet.
Den Temperaturfühler für diese Steuerung habe ich direkt am Trichter angebracht, d.h. ich messe die Trichtertemperatur für die Regelung.
Durch diese Regelung verhindere ich eine zu starke Erwärmung und somit die Gefahr, dass Wasser verdunstet.

Das Ganze läuft bei mir nun schon viele Jahre zuverlässig und die Niederschlagsmessung funktioniert sowohl bei schwachem wie auch starkem Schneefall rel. zeitnah und ohne große Messabweichung.

@Ton_vanN
Denke jegliche Heitfolie erwärmt den Trichter und führt zumindest für einen besseren Effekt als bei einem ungeheizten Trichter, in wie weit deine kleine Heizfolie ausreichend ist, musst ausprobieren, aber wie gesagt, besser als ungeheizt ist es auf jeden Fall.
Würde die Heizfoliengröße an den Platz der dir zur Verfügung steht anpassen und somit eben die Heizfolie nehmen, die du platztechnisch noch verbauen kannst.
Ich habe meine 2 Folien genau so wie bei dir auf der Zeichnung dargestellt aufgeklebt.
Ich würde dir aber empfehlen eventuell auch bei kleiner Heizleistung noch einen Steckdosenthermostst dazwischen zu schalten, denn diese Folien haben doch einen recht guten Wirkungsgrad und erreichen gerne mal Oberflächentemperaturen um die 80°C und da könnte es, wenn man die Heizfolie ohne Regelung im Dauerbetrieb betreibt, doch rel. warm im Trichter werden.

Als Steckdosenthermostat kann man z.B. so einen verwenden:
https://www.pearl.de/a-ZX2630-3102.shtm ... D0QAvD_BwE

Gruß Frank
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olicat
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Re: Regenmesser Heizung

#5

Beitrag von olicat »

Hi!

Ich bevorzuge außen lieber eine Spannung von 5..24V.
Die liegt nahe der Wetterstation ohnehin schon vor, da ich damit die Sensoren mit 3V versorgen will statt mich auf Batterien zu verlassen.
Da kommen mit Kombi-Sensor, Blitzsensor und PM2.5-Sensor schon ein paar Verbraucher zusammen.

Womöglich werde ich eine Heizfolie in der Art:

https://www.voelkner.de/products/717023 ... 180mm.html
https://www.voelkner.de/products/717022 ... 130mm.html
https://www.voelkner.de/products/29753/ ... 174mm.html

von unten gegen den Trichter zu kleben.
Beachtet bei Auswahl einer Heizfolie die angegebene Oberflächentemperatur. Da sind teilweise 100°C oder noch mehr angegeben.
Ich weiss zwar nicht, was davon dann tatsaechlich bei Minusgraden noch ankommt. Ich will mir aber nicht ausmalen, was ein versehentliches Anschalten im Sommer mit dem Plastik macht ...
:-#

Hat jemand in dieser Richtung Erfahrungen und mag diese hier teilen?
Danke!

Oliver
Bahni
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Re: Regenmesser Heizung

#6

Beitrag von Bahni »

Danke für die guten Ratschläge,
Ich wollte die Heizfolien eigentlich an die Außenwand (die ich isolieren will) des Regenmessers kleben, damit auch die Wippe Wärme bekommt.
Aber an den Trichter ist vielleicht noch besser, zumindest damit der Schnee besser taut aber die Wippe kann dann vielleicht eher einfrieren.
Gruß Bahni

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Ton_vanN
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Re: Regenmesser Heizung

#7

Beitrag von Ton_vanN »

Die Warnung gegen Temperaturen van 80 Grad macht nachdenklich .....
.
Möchte eine ganz einfache Lösung finden, aber mit Thermostat uzw. wird es komplizierter.
Obwolhl mit ein ESP8266 hat man in kleinster Umfang eine Heizung bestimmt gut & kontrolliert im Griff:
- mit Thermosensor beobachten
- mit PWM-Steuerung die Heiz-Elemente proportional speisen.
Weil warme Luft steigt, vielleicht nicht am Trichter eine Kleb-Folie benutzen aber eine Platine unten im Gehäuse?
Neben-Effekt dass ganzes Gehäuse gewärmt wird, einschl. Kippe.

;-) Es gibt hier höhere Prioritäten .......
Zuletzt geändert von Ton_vanN am 31 Jan 2021, 11:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Wetterfrosch
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Re: Regenmesser Heizung

#8

Beitrag von Wetterfrosch »

Worin besteht das Problem ein Sterckerthermostat dazwischen zu bauen?
Man muss die Heizung ja sowieso über ein Steckernetzteil betreiben, dann steckt man dazwischen einfach den Steckerthermostat und verlegt den seperaten Temperaturfühler zusammen mit dem Schwachstromkabel bis zur Heizung.
Ist die Leitung des Temperatursensors zu kurz, dann verlängert man diese einfach mittels 2-lizigem Klingelkabel, absolut kein Problem und wenn sich dadurch die Messanzeige des Steckdosenthermostates leicht verändert, spielt das ja auch keine Rolle, dann stellt man halt die Ein- und Ausschalttemperatur demnach ein.

Bezüglich der 80°C, das heißt ja nicht, dass die Folienheizung zwangsläufig diese Temperatur erreicht, das hängt natürlich immer von den Umgebungsbedingungen ab und wie stark die Folie dimmensioniert ist.
Da ich das alles aber nicht ausprobieren wollte, habe ich mich eben für die geregelte Variante mittels Steckdosenthermostat entschieden, so steigt die Temparatur am Trichter nie über 10°C an, d.h. die Heizfolie wird nur unwesentlich wärmer und ich muss mir somit keine Gedanken bezüglich Dimmensonierung der Heizfolie machen und kann somit sie eher etwas überdimmensionieren um dadurch auch auf starke Schneeschauer und somit starke Abkühlung des Trichters gewappnet zu sein.
Aktuell sieht es bei 2x dieser Heizfolie (d.h. 2x 12Watt)
https://www.conrad.de/de/p/thermo-tech- ... 32878.html
bei Schneefall bei mir so aus:
Kühlt sich der Trichter unter 4°C ab, dann schaltet der Steckdosenthermostat die Heizfolien, die an meinem Trichter kleben, ein, es dauert dann ca. 3-5 Minuten, bis die 10°C am Trichter erreicht sind und die Heizung sich wieder ausschaltet.
Wie weit die Temperatur hochklettern würde, wenn ich die Heizung ungeregelt laufen lassen würde, habe ich noch nie ausprobiert, habe lediglich mal bei Außentemperaturen von -6°C die Regelung kurzzeitig ausgeschaltet und da verharrte die Trichtertemperatur nahezu bei 12°C, d.h. mit 24 Watt Heizleistung stieg die Temperatur ab 12°C nur noch maginal, da dann wohl die Abwärme an die kalte Umgebungsluft und die Heizleistung nahezu im Gleichgewicht lagen (ich habe übrigens den Regenmesser auch mit so einer Isolierfolie aus einer Art Isolierwolle/Dämmwolle und Isolierfolie wie in einem Beitag weiter oben erwähnt wurde, isoliert, meine Isolierwolle ist glaube ich aber so eine Isolierwolle, die man um Heizungsrohre wickelt).

Außerdem denke ich, ist es egal ob man die Heizfolie an den Trichter oder an das Gehäuse klebt, da die Folie ja auf beiden Seiten Wärme abgibt, so heizt sie auch wenn sie am Trichter klebt, den Innenraum des Gehäuses mit auf, doch wenn sie am Trichter klebt, wirkt ihre Wärme wohl besser/schneller auf den Trichter und schmelzt somit zuverlässiger den Schnee, denn wenn es stark schneit muss der Trichter schon eine gewisse Temperatur erreichen um den Schnee zeitnah zu schmelzen.

Gruß Frank
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Ton_vanN
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Re: Regenmesser Heizung

#9

Beitrag von Ton_vanN »

Frank,

Schön erklärende Beschreibung!
Ist auch nicht kompliziert, aber ;-) Thermostat hinzufügen ist mehr als nur eine Folie + Schalter + Speisung.

Im Schwarzwald wahrscheinlich viel mehr Bedarf dann in den Niederlanden:
für mich eine 'Gedankenübung', fur Sie wahrscheinlich 'harte Praxis'.
Begründung: hier letzte Nacht mit -5 war kälteste Nacht in 2 Jahren, und hatten 1 cm Schnee 2 Wochen her (für 2 Stunden). Temperatur am Tag immer >0.
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Re: Regenmesser Heizung

#10

Beitrag von Bahni »

Habe bei meiner neuen Froggit WH2600 nun bedenken das die Heizung den Temperaturfühler beeinträchtigen könnte, da der Temperatursensor direkt unter dem Regenmesser verbaut ist, schaue hier
Gruß Bahni

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