WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

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gargamel
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#11

Beitrag von gargamel »

tdc hat geschrieben: 11 Mai 2023, 08:36 .....
Mit der Formulierung wäre ich vorsichtig. Da die Maststange im Zweifelsfall einen Blitzableiter darstellt, sollte diese in keinem Falle mit der Erdung der Hauselektrik verbunden werden. Sie sollte gesondert auf den Erder des Hauses (aussen) wo auch der Blitzableiter angeschlossen ist geführt werden (Wie du ja auch schreibst).
Wird das Erdkabel nach innen (Heizung/ Schutzleiter) angeschlossen kann es bei einem Blitz in der Nähe des Hauses passieren, dass alle elektrischen Geräte im Haus geröstet werden.
Gruß tom
STIMMT

Mir fehlten diese entsprechenden Worte bei meiner Threaderstellung. :oops:
LG
Wilfried

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EasyWeather
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#12

Beitrag von EasyWeather »

Das Thema Erdung / Blitzschutz ist für mich in der Tat noch schwer verständlich.
Wir haben in der Bodenplatte einen Ringerder. Zudem wird im Rahmen der Vorbereitung der PV-Anlage eine Erdungsleitung 1 x 16 mm² vom Technikraum bis zum Dach verlegt.
Ich habe unseren Hausanbieter so verstanden, dass damit alles auf dem Dach geerdet werden kann - auch die Wetterstation bzw. der Stab auf dem diese sitzt.
Das stimmt nicht?
Ich dachte, dass alle elektrischen Geräte geröstet werden wird durch den Überspannungsschutz verhindert?
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Gyvate
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#13

Beitrag von Gyvate »

EasyWeather hat geschrieben: 11 Mai 2023, 13:52 Ich dachte, dass alle elektrischen Geräte geröstet werden wird durch den Überspannungsschutz verhindert?
Das ist nicht ganz so - mal dazu zum Thema Blitzschutz
a) den Artikel im Link von @Oldman (Post #10 hier im Thread) lesen, der scheint mir ganz informativ zu sein;
und zum Thema Überspannungsschutz
b) den Post von@EAE hier im Forum lesen
viewtopic.php?p=13102&hilit=Blitz+eae#p13102

Es ist zielführender, innen und aussen getrennt voneinander zu halten.
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gargamel
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#14

Beitrag von gargamel »

EasyWeather hat geschrieben: 11 Mai 2023, 13:52 Das Thema Erdung / Blitzschutz ist für mich in der Tat noch schwer verständlich.
Wir haben in der Bodenplatte einen Ringerder. Zudem wird im Rahmen der Vorbereitung der PV-Anlage eine Erdungsleitung 1 x 16 mm² vom Technikraum bis zum Dach verlegt.
Ich habe unseren Hausanbieter so verstanden, dass damit alles auf dem Dach geerdet werden kann - auch die Wetterstation bzw. der Stab auf dem diese sitzt.
Das stimmt nicht?
....
Ahh, das ist schon alles vorhanden! Das konnte ich aus deinen Beiträgen nicht erkennen.
Klar, dann gehr es natürlich.
LG
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EasyWeather
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#15

Beitrag von EasyWeather »

Den verlinkten Artikel und den Post von EAE bzw. den ganzen Thread habe ich gelesen.
Aber ich habe das gefühlt die widersprechen sich etwas.
Die Idee der Fangeinrichtung des Artikels verstehe ich aber @EAE Beitrag deute ich so, dass auch eine Fangrichtung kein 100%iger Schutz ist. Denn der Blitz schlägt am Ende ohnehin dort ein wo er möchte. Ein befreundeter Elektriker meinte auch zu uns er würde keinen Blitzableiter / Externen Blitzschutz vorsehen, weil a) das Risiko eines Blitzeinschlags ins aus verschwindend gering ist und b) so eine Blitzableiteranlage den Blitz eher anziehen kann aber nicht 100% sicher gestellt ist, dass der Blitz dann im Blitzableiter einschlägt sondern vielleicht nebendran im Dach.
Daher haben wir uns bisher gegen einen Blitzableiter entschieden.
Aber natürlich möchten wir sicherstellen, dass im Falle eines Blitzeinschlags der Schaden möglichst gering ist.

Wenn ich statt einer Aluminiumstange eine Glasfaserstange verwende und die externe Stromversorgung nicht verbinde geht dann von der WS90 eine Gefahr aus? Würde es schon reichen, wenn ich im Dachboden eine schaltbare Steckdose hätte und diese immer ausgeschaltet lassen würde bzw. nur im unwahrscheinlichen Fall, dass die Batterien leer gehen sollten aktivieren würde?
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Oldman
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#16

Beitrag von Oldman »

Er schlägt nicht ein wo er möchte, er such sich immer den Weg mit dem geringsten Widerstand!!!
Der Blitzfang sollte , wenn es geht am gleichen Mast sein und auch die Wetterstation überragen.

Wir haben zu meiner aktiven Zeit z.B. in Düsseldorf auf dem Flugplatz KEINE Wetterstation erden dürfen und
der Platz war ein Hotspot für Blitzeinschläge. Es ist aber auch keine durch Überspannung ausgefallen.
Ich selber habe eine große Antenne für Amateurfunk im Garten stehen, die trenne ich immer und schalte gegen
Erdung, bis jetzt ist es immer gut gegangen :prayer:
Aber auf/an dem Haus ... :shock: und wie verhält sich der Stab wenn es nass wird?
Aber wenn dir ein Elektriker "grünes Licht" gibt, mach es doch einfach 8-)

Aber ich denke wir gehen am Thema jetzt ganz und gar vorbei es hatte ja mal die Bezeichnung -->
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Gruß Udo
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EasyWeather
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#17

Beitrag von EasyWeather »

Das stimmt - die Diskussion geht sicher am Thema vorbei, wobei ihr mir bzgl. der Frage des Sensors schon sehr geholfen habt. Es wird wohl der WS90 werden.
Die Frage des Blitzschutzes / Erdung ist für mich aber nach wie vor sehr interessant.
Ist es besser, wenn ich dazu ein eigenes Thema eröffne?
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Gyvate
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#18

Beitrag von Gyvate »

Im Grunde ist zu dem (Blitz-)Thema alles gesagt - die Physik ist +/- klar, die technischen Grundlagen ebenfalls.

Wenn Du ganz sicher gehen willst, dann baue eine unabhängige Stromversorgung (12V, 1A; i.d.R. nur im Winter bei Minustemperaturen benötigt) z.B. über eine Batterie, die von einem Solarpanel aufgeladen wird und keinen Kontakt zur elektrischen Innenversorgung des Hauses hat.

Ob Du den WS90 erdest (Ableitung ausserhalb des Hauses) oder eine zusätzliche Fangeinrichtung baust, bleibt Dir überlassen - aber nicht in Kontakt mit der innerhäusigen Stromversorgung oder Erdung.

Vielleicht sollten wir uns auch von der Bilderbuchvorstellung einer Blitzentladung verabschieden. Das ist kein Pfeil aus den Wolken sondern ein (ggf. sehr) viele Meter durchmessender Raum ("Kanal"), durch den die Entladung erfolgt. Im Randbereich eines solches Phänomens können andere Geräte (z.B.) Antennen, Parabolspiegel etc. durch eine diese überragende Fangeinrichtung geschützt werden. Mitten drin ist voraussichtlich alles (nicht nur) metallische, elektronische etc. auf dem Dach "platt", geröstet, verdampft, ....

Je nach Wohngebiet ist es allerdings unwahrscheinlich, dass die Aussensensorgruppe einer privaten Wetterstation alleiniges Ziel einer Blitzentladung wird. Bei exponierten und isolierten Lagen kann das schon anders sein.
Aber, wie @Oldman schon schrieb, selbst in von Blitzen regelmässig heimgesuchten Gebieten haben seine Wetterstationen viele Gewitter überstanden, ohne selbst geerdet gewesen zu sein.

Ein Restrisiko bleibt immer ...
Die Entscheidung darüber, wie Du damit umgehst, kannst nur Du selbst treffen.

:idea: Ich habe meinen WS90 und meinen WS80 relativ nahe beieinander aufgebaut. Das verwirrt den Blitz, so dass er nicht weiss, welchen er nehmen soll. Dann sucht er sich eben das Nachbarhaus aus. :mrgreen:
*) Zeichenerklärung
:idea: : Ironie ein
:mrgreen: : Ironie aus
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#19

Beitrag von EasyWeather »

Gyvate hat geschrieben: 12 Mai 2023, 10:38 Ob Du den WS90 erdest (Ableitung ausserhalb des Hauses) oder eine zusätzliche Fangeinrichtung baust, bleibt Dir überlassen - aber nicht in Kontakt mit der innerhäusigen Stromversorgung oder Erdung.
Genau an dem Punkt habe ich noch ein Verständnisproblem.
Wenn unser Hausanbieter ein Erdungskabel vom Technikraum bis in den Dachboden zieht und dieses Kabel nur für das Erden von Dachgeräten verwendet werden würde. Ist es dann in Kontakt mit der innerhäusigen Erdung?
Innerhäusige Stromversorgung werde ich so vermeiden, dass ich das Netzteil lose in eine Gummibox im Dachboden lege. Wenn dann mal wirklich die Batterien leer sein sollten kann ich bei Bedarf ganz einfach laden.

Was ich auch noch nicht verstehe:
Ich habe auf dem Dach die PV-Anlage und die Wetterstation. Bräuchte ich für die Erdung dann nicht ohnehin mindestens 2 Kabel?
Und wie schließe ich an einer Aluminiumstange ein Kabel an? :)
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Gyvate
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Re: WS90 - robustester Sensor? Empfehlenswert?

#20

Beitrag von Gyvate »

EasyWeather hat geschrieben: 12 Mai 2023, 10:57 Genau an dem Punkt habe ich noch ein Verständnisproblem.
Wenn unser Hausanbieter ein Erdungskabel vom Technikraum bis in den Dachboden zieht und dieses Kabel nur für das Erden von Dachgeräten verwendet werden würde. Ist es dann in Kontakt mit der innerhäusigen Erdung?
Wenn die Erdung, auf die Dein Kabel im Technikraum geht, keine Verbindung zur Erdung der Hausversorgung hat (und auch nicht parallel zu Kabeln der Hausversorgung verläuft) und das Haus ein Faradayscher Käfig bleibt, dürfte alles gut sein.
Innerhäusige Stromversorgung werde ich so vermeiden, dass ich das Netzteil lose in eine Gummibox im Dachboden lege. Wenn dann mal wirklich die Batterien leer sein sollten kann ich bei Bedarf ganz einfach laden.
Laden kannst Du nur den Superkondensator - aber das genügt. Aber, wie bereits gesagt, das sind Weihnachtsfälle, dass beide erschöpft sind. Die externe Stromversorgung wird bei Temperaturen unter 0°C zum Betrieb der Anemometer-Heizung benötigt. Ansonsten brauchst Du sie in unseren Breiten normalerweise nicht.
Was ich auch noch nicht verstehe:
Ich habe auf dem Dach die PV-Anlage und die Wetterstation. Bräuchte ich für die Erdung dann nicht ohnehin mindestens 2 Kabel?
Und wie schließe ich an einer Aluminiumstange ein Kabel an? :)
Theoretisch ja, für beide - aber wenn schon, dann würde ich unabhängige Fangeinrichtungen (Blitzableiter"spitzen")montieren,. Für die Wetterstation eine, die sie überragt und z.B. an der Alu-Stange angeflanscht wird.
Die Ableitung zur Erde erfolgt dann von der Fangeinrichtung.
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