Das Wetterstationen Forum

Hallo Forum,

möglichweise bin ich mit meiner Frage falsch hier. In diesem Fall bitte ich um Infos über geeignetere Foren.

Ich gehe gerne in die Berge und möchte künftig relativ weit oben biwakieren (irgendwo zwischen 2000 und selten bis 3500 m). Dabei werde ich mit ISO-Matte, Schlafsack und Biwaksack nächtigen.
Problem: Taunässe von außen und Kondenswasserbildung innen, also im Schlafsack.

Ich habe mich oberflächlich eingelesen in die Themen Taupunkt, relative Luftfeuchtigkeit und in atmungsaktive (= dampfdurchlässige) Biwaksäcke bzw. Membranen.

Meine Frage:
Kann man anhand einer Wetterprognose für die nächste Nacht im Zielgebiet für eine bestimmte Höhe voraussagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit von Taunässe ist und wie stark sie werden wird?

Könnte man das voraussagen, dann könnte ich je nach Voraussage jeweils die passende Schlafsback/Biwaksack-Kombination mitnehmen.

Hallo,
ja das ist möglich. Lies dir das mal durch https://www.wetter-esslingen.info/taupunkt.html Im Abschnitt "Abkühlung der Luft"

Hallo, also wenn du gerne in die Berge gehst solltest du wissen das sich dort die Witterungsbedingungen und Konditionen schlagartig ändern können. Außerdem kommt es darauf an wo, in den Bergen machen ein paar Meter Differenz des gewählten Schlafplatzes Welten aus. Und vor allem, wie lange ? Nur eine Nacht oder mehrere Nächte ? Du kannst ja deine Ausrüstung nicht auf einen speziellen Tag hin auswählen, in den Bergen ist es nicht unüblich das man in einer Nacht +10 Grad bei Fön und in der nächsten -10 Grad mit Frost hat. Sich nur auf Wetterprognosen und Berechnungen zu verlassen ist geradezu fahrlässig und gefährlich.

Ich denke in einem Trekking oder Outdoor Forum bist du besser aufgehoben, selbst bei Profis scheiden sich die Geister
was die Ausrüstung angeht, z.B. Stichwort mit oder ohne VBL. Erfahrene Alpinisten nehmen beim Biwaken selbst bei 2-3 Tage bis zu 8kg Ausrüstung mit. Außerdem, Schwitzen ist immer besser als Frieren. Vieles ist Erfahrungssache, mein Tip, am Anfang immer in der Nähe von zB einer DAV Hütte bleiben falls doch mal was schiefgeht, diese haben in der Regel immer eine Notunterkunft. Oder einfach mal von einer Hütte aus eine Tagestour mit Übernachtung machen und herantasten, ordentlichen Bivi mitnehmen, Schlafsack mit mindestens 0Grad, Merino Basics und mal mit mal ohne VBL. Manchmal reicht es auch schon den Schlafsack nur halb zu schließen. Dann sehen was passiert.

gms2k hat geschrieben: ↑30 Aug 2022, 11:02 Hallo, also wenn du gerne in die Berge gehst solltest du wissen das sich dort die Witterungsbedingungen und Konditionen schlagartig ändern können.

Ja, ich weiß, ich gehe seit dreißig Jahre in die Berge und habe einige (wenige) Mal auch schon biwakiert.

Nur eine Nacht oder mehrere Nächte ?

An sich meist nur eine Nacht: Rauf, fotografieren, übernachten, fotografieren, weitergehen, runter und nach Hause.
Manchmal aber würde ich 2 x übernachten.

Du kannst ja deine Ausrüstung nicht auf einen speziellen Tag hin auswählen, in den Bergen ist es nicht unüblich das man in einer Nacht +10 Grad bei Fön und in der nächsten -10 Grad mit Frost hat.

Eigentlich schon. Solche Wetterumschwünge werden meist vorausgesagt. Kaltfront, Bise sind natürlich relevant. Da habe ich nicht vor zu biwakieren. Und wenn, dann mit entsprechendem Fallback (reservierter Schlafplatz in der Hütte, die nicht weit weg ist, Biwakschachtel).

Ich denke in einem Trekking oder Outdoor Forum bist du besser aufgehoben, …

Da war ich schon und habe auch Infos gefunden. Mich interessiert in diesem Forum die Wetterkompetenz.

… selbst bei Profis scheiden sich die Geister

Ja, da hast du Recht.
Danke für deine restlichen Tipps. So praktiziere ich es seit vielen Jahren.

meteoman hat geschrieben: ↑30 Aug 2022, 10:43 … https://www.wetter-esslingen.info/taupunkt.html Im Abschnitt "Abkühlung der Luft"

Sehr gut! Besten Dank. Sowas habe ich gesucht!