scheinbare Ausreissermessungen bei Sonnenstrahlung - cloud edge effect
Verfasst: 13 Mai 2022, 11:30
Es kommt immer wieder vor, dass sich (wahrscheinlich nicht nur) bei den Ecowitt-Aussensensoren plötzliche und ungewöhnlich hohe Spitzenwerte der gemessenen Sonnenstrahlung einschleichen.
Wenn das am frühen Morgen oder nach einem Regenschauer vorkommt, ist es auch leicht durch Wasser-/Tautropfen zu erklären. Allerdings kommt das bei mir (ab und zu, eher selten) auch während des Tages vor, ohne dass es vorher geregnet hat(te).
Ich bin jetzt auf ein interessantes Phänomen gestossen, das insbesondere im Photovoltaik-Umfeld bekannt ist, und das auch eine Erklärung für diese scheinbar falschen bzw. zu hohen Werte bietet. Und dabei aufzeigt, dass es sich tatsächlich um scheinbar falsche und nicht um tatsächlich falsche Werte handelt.
("scheinbar" heisst im Deutschen, dass etwas den Anschein hat, aber man genau weiss, dass es falsch bzw. nicht so ist, wie es aussieht - im Gegensatz zu "anscheinend". wo es nicht klar ist, wie es sich genau verhält. Dieses Wort wird allerdings von vielen falsch benutzt, nämlich anstelle von anscheinend, was aber tatsächlich falsch ist.)
Das genannte Phänomen, für das es keinen deutschen Begriff zu gegen scheint (habe jedenfalls keinen gefunden), heisst cloud-edge effect, also, wörtlich übersetzt Wolkenrand-(zonen-)Effekt.
Es kommt bei kleineren und nicht allzu dicken Wolken zu dem Effekt, dass die Ränder der Wolken, auf Grund der dreidimensionalen Wassertropfenverteilung - dort reichern sich nämlich dickere, grössere Wassertropfen an als in der Wolkenmitte - das Sonnenlicht stärker reflektieren und es dadurch beim Vorbeiziehen an bzw. in der Nähe der Sonne(nposition) zu einer kurzzeitigen (da die Wolken sich ja bewegen) Verstärkung der Gesamtstrahlung führt.
Und, gestern beobachtet, die Bilder meiner WebCam zeigten genau zu diesem Zeitpunkt auch, dass viele kleine ("Schäfchen-?) Wolken vorbeizogen.
Dieser registrierte "Ausreisser" war also gar kein Ausreisser sondern ein die Realität widerspiegelnder Messwert.
(Im PV-Bereich werden wegen dieses Phänomens Regler entsprechend dimensioniert bzw. Sicherungen eingebaut, um das System nicht zu überlasten.)
Wenn das am frühen Morgen oder nach einem Regenschauer vorkommt, ist es auch leicht durch Wasser-/Tautropfen zu erklären. Allerdings kommt das bei mir (ab und zu, eher selten) auch während des Tages vor, ohne dass es vorher geregnet hat(te).
Ich bin jetzt auf ein interessantes Phänomen gestossen, das insbesondere im Photovoltaik-Umfeld bekannt ist, und das auch eine Erklärung für diese scheinbar falschen bzw. zu hohen Werte bietet. Und dabei aufzeigt, dass es sich tatsächlich um scheinbar falsche und nicht um tatsächlich falsche Werte handelt.
("scheinbar" heisst im Deutschen, dass etwas den Anschein hat, aber man genau weiss, dass es falsch bzw. nicht so ist, wie es aussieht - im Gegensatz zu "anscheinend". wo es nicht klar ist, wie es sich genau verhält. Dieses Wort wird allerdings von vielen falsch benutzt, nämlich anstelle von anscheinend, was aber tatsächlich falsch ist.)
Das genannte Phänomen, für das es keinen deutschen Begriff zu gegen scheint (habe jedenfalls keinen gefunden), heisst cloud-edge effect, also, wörtlich übersetzt Wolkenrand-(zonen-)Effekt.
Es kommt bei kleineren und nicht allzu dicken Wolken zu dem Effekt, dass die Ränder der Wolken, auf Grund der dreidimensionalen Wassertropfenverteilung - dort reichern sich nämlich dickere, grössere Wassertropfen an als in der Wolkenmitte - das Sonnenlicht stärker reflektieren und es dadurch beim Vorbeiziehen an bzw. in der Nähe der Sonne(nposition) zu einer kurzzeitigen (da die Wolken sich ja bewegen) Verstärkung der Gesamtstrahlung führt.
Und, gestern beobachtet, die Bilder meiner WebCam zeigten genau zu diesem Zeitpunkt auch, dass viele kleine ("Schäfchen-?) Wolken vorbeizogen.
Dieser registrierte "Ausreisser" war also gar kein Ausreisser sondern ein die Realität widerspiegelnder Messwert.
(Im PV-Bereich werden wegen dieses Phänomens Regler entsprechend dimensioniert bzw. Sicherungen eingebaut, um das System nicht zu überlasten.)