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Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 12 Aug 2023, 00:49
von Gyvate
für einen Kabeldurchlass ist das Teil gut, für eine stabile Montage fehlt m.M.n. noch was, auch wenn die Windlast geringer als bei einer Sat-Schüssel ist. Das Rohr sollte an einem Dachsparren oder Kehlbalken mit einer Halterung befestigt werden
sieh mal https://www.amazon.de/sat-halterung-dac ... erung+dach
das Kabel ist wetterbeständig, wird aber am Besten im Rohr geführt.

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 16 Aug 2023, 15:33
von EasyWeather
Danke dir!
Das heißt ich brauch im Prinzip beides oder?
Zum einen den Sparrenhalter, um eine sichere Montage zu haben und zum anderen den Durchgangsziegel weil durch diesen das Alurohr des Sparrenhalters geführt werden muss?

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 16 Aug 2023, 15:39
von Gyvate
EasyWeather hat geschrieben: 16 Aug 2023, 15:33 Danke dir!
Das heißt ich brauch im Prinzip beides oder?
Zum einen den Sparrenhalter, um eine sichere Montage zu haben und zum anderen den Durchgangsziegel weil durch diesen das Alurohr des Sparrenhalters geführt werden muss?
So habe ich das verstanden - die Stromversorgung übrigens auch ;)
Sparren - Sparrenhalter - Mastrohr am Sparrenhalter - Kombisensor am Mastrohr
Wenn das ein und dasselbe (Hohl-)Rohr ist, kann das Stromversorgungskabel einfach innen durchgeführt werden.
Das Alurohr mit 1 Zoll (25,4 mm) Durchmesser für den WS90 muss aber wahrscheinlich mit zwei Mastschellen angeflanscht werden.
Sparrenhalter.JPG
Sparrenhalter.JPG (55.63 KiB) 2033 mal betrachtet
https://www.ebay.de/itm/285402119696?ch ... zwQAvD_BwE

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 16 Aug 2023, 15:50
von EasyWeather
Kapiert :)
Ich würde nur gerne das Stromkabel der Wetterstation zusammen mit dem Erdungskabel und den PV-Kabeln in einem Kabelkanal an der Außenwand nach unten führen.
Entsprechend würde das Stromkabel seitlich am Mast nach unten laufen und dann weiter in den Kabelkabal.
Spricht da aus deiner Sicht was dagegen?

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 16 Aug 2023, 15:52
von Gyvate
:)

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 12 Okt 2023, 22:58
von EasyWeather
Hallo zusammen,

wir haben mittlerweile die Pläne unseres Daches erhalten.
Leider haben wir einen sehr großen Sparrenabstand von ca. 110 cm.
Ich habe nur zwei Sparrenhalter gefunden, die für diese Breite funktionieren.
Beide sind nur 90 cm hoch und haben einen Mastdurchmesser von 48 mm.
Ich wollte daher ein weiteres Aluminiumrohr (ca. 1,50 Meter lang) mit 1" AD am Mastrohr befestigen.
Alle Reduzierstücke, die ich finde reduzieren jedoch nur maximal von 48 auf 30 mm.
Daher muss ich wohl zu zwei Mastdoppelschellen um das zweite Rohr zu befestigen.
Sowas wie hier:

Das dürfte auch kein Problem sein, wenn das zweite Rohr 1,50 Meter weiter in die Luft ragt oder?

Stand vielleicht jemand schon vor einem ähnlichen Problem und kann mir sagen, wo ich einen Sparrenhalter mit 110 cm Breite und möglichst schmalem AD oder ein Reduzierstück von 48 > 1" her bekomme?

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 12 Okt 2023, 23:03
von Gyvate
EasyWeather hat geschrieben: 12 Okt 2023, 22:58 Das dürfte auch kein Problem sein, wenn das zweite Rohr 1,50 Meter weiter in die Luft ragt oder?
meine WS90 sind auch mit Doppelmastschellen an einem anderen (dickeren) Rohr angebracht.
Und das 25 mm Alurohr mit dem WS90 ist daran befestigt und überragt das Ganze um bis zu 2 m.
Kein Problem ...
Anliegend die Kurzversion - mittlerweile ist das Alurohr des WS90 2 m lang.

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 14 Jan 2025, 10:23
von wienerpi
hallo, habt ihr bei der montage an einer metallstane da keine angst wegen blitzschlag?
ich suche derzeit auch eine lösung für eine montage über das dach hinausragend. kunststoffstangen biegen sich bei 3m alle durch (zumindest die, die ich mir angesehen hab) und holz ist meist verzogen. also metallstange wär schon ideal ... aber wie gesagt, sollte blitze nicht anziehen ;-)

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 14 Jan 2025, 11:09
von Gyvate
das mit dem "Blitze anziehen" ist m.M.n. ein Mythos.
Solange die Stange nicht geerdet ist, fliesst auch darüber nichts ab.
Wenn es keine Erdung gibt, verteilt sich die Energie auf die ganze vorhandene Fläche.
Was dann zu Dachstuhlbränden und anderen ungeliebten Begleiterscheinungen führen kann.

Und wir sollten uns von der Bilderbuchvorstellung verbschieden, dass eine elektrische Luft-Erde-Blitzentladung ein dünner spitzer Pfeil ist, der sich wie ein Schütze mit Pfeil und Bogen sein Ziel sucht.
I.d.R. sind das mächtige, weite Entladungsflächen, und bereits wenn ein Haus in den Randbereich einer solchen Entladung kommt, dann hilft selbst ein Blitzableiter nichts bis wenig.
Wenn so etwas voll runter kommt und das Haus trifft, ist alles, was über die Dachziegel etc. hinausragt verdampft.
Auch wenn es mit einer Holzstange oder einem Kunststoffrohr angebracht war.

Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wohnhaus von einem Blitz getroffenen wird, wenn es nicht gerade allein auf einem Hügel ohne höhere Bäume drum herum steht, ausgesprochen gering,. wie Statistiken zeigen

Daher würde ich mir da keinen Kopf machen.
Wenn Du die Stange/Mast erdest, ist auch bei Einschlag der Sensor garantiert hin.

Re: WS90 - Hilfe bei richtiger Befestigung auf Dach

Verfasst: 14 Jan 2025, 14:16
von Patrick
Ein Blitz wird von so kleinen Metallstrukturen wie ein Mastrohr auf einem Hausdach sicher nicht angezogen.
Fakt ist das immer der zur Erde/Masse leichteste Weg benützt wird, und da hilft ein Metallgegenstand mit weil es Stromleitend ist, noch mehr wenn es hochragt. Aber Anziehen können nur sehr grosse Metallteile.
Blitze besitzen keine Einzelspitzen, d.h. jeder Blitz hat duzende (sicht-und nicht sichtbare) Verzweigungen.
1279px-Lightning3.jpeg
1279px-Lightning3.jpeg (322.32 KiB) 497 mal betrachtet
Die einzelnen "Äste" sind dünn, der Blitzkanal maximal 12mm dick, bei einem Einschlag in Metallgegenstände entsteht oft eine kleine Schweissperle wegen der Hitze.

Das was aber am gefährlichten für unsere Sensoren ist ist nicht der direkte Blizueinschlag sondern die magnetische Induktion. Durch das sich dabei rasch verändernde Magnetfeld werden sehr hohe Spannungen in stromleitenden Materialien (Kabel aber auch Leiterplatten) induziert und das beschädigt dann die Elektronik, auch wenn der Blitz 50m weit weg eingeschlagen hat. Da hilft auch kein Kunststoffrohr.

Denke aber daran dass du Metallrohre immer erden musst aus dem einfachen Grund dass wenn dennoch ein Blitz einschlägt der Blitz nicht einfach im Metallrohr verbleibt sonder weiter richtung Erde/Masse läuft. Beim verlassen des Rohres enstehen dann wieder Funkenstrecken oder Lichtbögen und es kann sich etwas Brennbaren entzünden, z.B. die Holzlatten des Daches. Bei einem geerdetem Rohr passiert das nicht denn der Blitzstrom verläuft durch das Erdungskabel bzw. Blitzableiter. Logischerweise passiert dasselbe bei einem Erde-Wolke Blitzen auch.
Das Prinzip eines Blitzableiters ist genau dasselbe, Lichbögen und Funkenstrecken verhindern. Es ist noch nie bewiesen worden dass ein Haus mit Blitzableiter gebrannt hat.
Das Erdungskabel eines Mastes sollte mindestens 16mm² Kupfer dick sein da es sich sonst wegen der hohen kurzen Stromstärke zu sehr erhitzen könnte.

Patrick (Service und Wartungstechniker von Elektro- und IT-Anlagen)