Seite 2 von 2

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 09 Okt 2024, 12:09
von ccclever2
Hi zusammen,

erst einmal danke für die ganzen Antworten! Da wir ein Fachbereich der Informatik sind, sind wir nicht zu stark an exakter Wettermessung interessiert, sondern eher an den relativen Unterschieden. Unser Projekt beschäftigt sich mit den Einflussen von Wetterphänomen auf die Satellitenkommunikation mit Endpunkten auf der Erde.

Der Vorschlag mit dem Ecowitt System klingt schon mal ganz gut, wahrscheinlich wäre es dann der Einfachheit halber sinnvoller, die All-In-One Lösung mit dem DP2000 System zu nehmen? Dazu haben wir die DP200 und die DP2000 Ultra gefunden. Welche von beiden ist da sinnvoller? Die Ultra sieht etwas kompakter aus.

Insbesondere die Bewölkung wäre für uns interessant, da vermutet wird, dass dies einen besonderen Einfluss auf Satellitenkommunikation hat. Daher klingt die Überlegung mit dem Infrarot Sensor von @dc3yc ganz interessant. Wenn ihr dazu sonst noch weitere Möglichkeiten habt, sind wir da gerne offen :)

Liebe Grüße an alle!

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 09 Okt 2024, 13:29
von Gyvate
Der DP200 ist ein einzelner Sensor, DP2000 ein Gateway (Displaylose Konsole)
Die DP2000 Ultra Version als Station ist ein DP2000 (GW2000) und ein DP1100 (WS90) - Ecowittnamen in Klammern.
Also eine vollwertige Station DP2000 innen, DP1100 (dr)aussen.
Der DP200 allein wird Euch wenig bringen - das ist ein Innenraum Feinstaubsensor (PM2.5)

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 09 Okt 2024, 14:18
von olicat
Hi!

... das war wohl nur ein typo - der Link "DP200" fuehrt zum DP2000-Komplettpaket mit GW2000, WS68, WH40 und WH32 ...

Ich persoenlich wuerde mich fuer das o.a. Paket entscheiden - das andere Bundle bestehend aus GW2000 und WS90 ist meiner Erfahrung nach zwar wartungsaermer, kleiner und mit weniger Aufwand verbunden. Jedoch sind die Messergebnisse bzgl. Regen deutlich schlechter. Wenn es auf die Qualitaet der Regendaten aber nicht ankommt, kann man auch den WS90 nehmen.

Oliver

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 09 Okt 2024, 15:20
von Rolf
Muss überhaupt selbst gemessen werden?
Daten stehen im Netz hinreichend zur Verfügung, u.a. beim DWD oder https://kachelmannwetter.com/de

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 09 Okt 2024, 17:08
von spitzmaus
Oder zum Beispiel die Wolken betreffend:
  • Wetterradar beim Deutschen Wetterdienst, dargestellt zum Beispiel hier
Es ist immer auch die Frage, wie kleinteilig man das braucht. Was man von einem Punkt auf der Erdoberfläche sieht, bekommt man mit diesen Bildern nicht. So fein sind die nicht aufgelöst.

Aktuelle Temperaturmeßwerte bekommt man beim Deutschen Wetterdienst auf dem OpenData-Server. Außerdem gibt es auch in Berlin private Wetterstationen, die Meßwerte zur Verfügung stellen können.

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 09 Okt 2024, 18:44
von Gyvate
Rolf hat geschrieben: 09 Okt 2024, 15:20 Muss überhaupt selbst gemessen werden?
Daten stehen im Netz hinreichend zur Verfügung, u.a. beim DWD oder https://kachelmannwetter.com/de
wenn es auf den Standort ankommt, denke ich schon. DIe von den Wetterdiensten gelieferten Werte sind ja in gewisser Hinsicht künstliche Werte (wenngleich dies für größerräumige Vorhersagen ein passender Ansatz ist), aber wenn es tatsächlich auf die +/- genaue Lokation ankommt (Satellitenkommunikationsendpunkte wie ich verstanden habe), ist das lokale Mikroklima m.E. interessanter (und damit liegen die Wetterdienste bei mir dauerhaft daneben - nicht riesig, aber daneben. Ist [hoffentlich] auch nicht ernsthaft deren Anspruch).
Wenn es z.B. darauf ankommt, mit welcher Geschwindigkeit der Wind um die Schüssel fegt, ist der DWD/WMO-Wert der 5 km entfernten Wetterstation nicht hilfreich, weil einfach nicht (oder nur zufällig) der realen Situation am Ort entsprechend.

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 10 Okt 2024, 08:00
von Rolf
Da exakte Messung nicht stark interessiert, relative Unterschiede Vorrang haben und wohl nicht nur ein Satellitenkommunikationsendpunkt in Betracht gezogen werden soll, sind Umfang und Genauigkeit vorhandener Daten gut verwendbar.
Hat die Luftqualität nicht auch Einfluss auf die Satellitenkommunikation?

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 11 Okt 2024, 11:54
von ccclever2
Wir haben noch folgende DP2000 Y-Edition gefunden. Die scheint noch etwas kompakter zu installieren zu sein, da alles an einem Mast hängt - und sogar noch günstiger. Wäre das eine Option?

Re: Wetterstation für Forschungsprojekt TU Berlin

Verfasst: 11 Okt 2024, 14:09
von Gyvate
geht alles ;)
- DP2000 WiFi mit Y-Aussenkombo
Vorteil: günstiger - Nachteile: bewegliche Teile und alles zusammen (d.h. keine optimale Datenerfassung - Kombisensoren sind immer Kompromisse)
- DP2000 Ultra (hängt auch an einem Mast - ausser man packt einen WH40/DP80 dazu)
Nachteil: alles zusammen, ggf. ungenaue Regenerfassung /+/- 2mm), Vorteil: keine beweglichen Teile, Ultraschallwindmessung mit größerer Genauigkeit und auch Empfindlichkeit im Niedrigbereich
- DP2000 Single Sensor
Vorteil: optimale Verteilung der Sensoren für "ihre" passende Höhe und Örtlichkeit
Nachteil: eigentlich keiner, ggf. mehr Pflegeaufwand

DP2000 mit Y-Aussensensor ist bei Inkaufnahme der nicht optimalen Datenerfassung für die Messgrößen Regen, WInd und Aussentemperatur/Feuchte sicherlich eine mögliche und preisgünstige Lösung

Ich selbst würde mich bei dem, was ich von Eurer Fragestellung verstanden habe, für den DP2000 Single Sensor entscheiden. Mit dem DP2000 Y-Kombi kann man sicher auch leben.