Um mal ein bißchen mit den allgemeinen Blitzhoax aufzuräumen:
Ich bin
EAE (
https://wetterstationsforum.info/viewto ... 9428#p9428) habe in einer Betriebsstelle eines EVU gearbeitet, und gerade bei Unwetterlagen mehr als genug Bereitschaft gemacht.
1. Der
Blitz schlägt da ein, wo er Bock drauf hat, und egal was, kann man immer an den Kriechkanälen sehen, das ist dem Teil total schnuppe. Ich hab Sachen gesehen, da schlägs dich lang hin, die nach allgemeinen Theorien garnicht möglich sein sollten!, würde ein Buch füllen.
2. Wenn deine WS90 mit der Versorgung angeschlossen ist, wird diese bei einen Einschlag verdampfen und ein Plasma bilden, so das der
Blitz ohne Probleme in die Hausinstallation kommt und die dann auch verdampft und alles im Unterputz wegsprengt, so das Du deine elektrische Installation ohne Probleme und Schlitze stemmen neu verlegen kannst. Dazu kommt, das Du deine ganzen elektrischen Geräte wegwerfen kannst, aber wirklich alle!. Bei solch einen Einschlag ist es auch schnuppe, ob Du Grob-, Mittel- und Feinschutz im Haus hast, die Varistoren sind auch verdampft. Ich hab auch komplett zerklopte Industrieanlagen mit Sammelschienen gesehen!.
3. Bei einen indirekten Blitzeinschlag im näheren Radius sieht es ein bißchen besser aus, alle motorischen Geräte ohne Elektronik werden überlebt haben, den Rest kannst Du beim Recyclinghof abgeben.
Die Dinger haben nun mal Spannungen bis mehreren 100 MV und Stromstärken bis zu mehreren 100 kA, und dann kommt noch dazu, das es ein Impuls mit voller Stärke ist, so heißen, volle Blitzleistung liegt sofort an.
Das, was wir alles im Freileitungsbereich Nieder-, Mittel-, Hoch- und Höchstspannung reparieren mußten, lasse ich mal außen vor.
Also nehmt die Dinger ernst, Blitze sind unberechenbar, das hier kommt aus der Praxis, und nicht aus irgendwelchen Theorien.
C.